Bayern tritt auf der Stelle

von Günther Jakobsen17:30 Uhr | 06.11.2010

Als hoher Favorit musste sich der FC Bayern bei Schlusslicht Mönchengladbach in einem spektakulären Spiel mit 3:3 zufrieden geben, während die Mainzer in Freiburg sogar alle Punkte beim 0:1 liegen ließen. Heimsiege gab es am Samstagnachmittag zudem für den HSV (2:1 gegen Hoffenheim), Frankfurt (3:1 gegen Wolfsburg) und Nürnberg (3:1 gegen Köln).

Bereits nach fünf Minuten ging Borussia Mönchengladbach durch einen direkt verwandelten Flankenball von Herrmann glücklich in Führung. Der FC Bayern München glich allerdings nach elf Minuten durch Gomez aus, erhöhte durch ein Hackentor von Schweinsteiger (der zudem einen Elfer an den Pfosten setzte) auf 2:1 und beherrschte die Partie bis zur Pause sicher. Innerhalb von vier Minuten drehte Gladbach die Partie jedoch völlig überraschend durch Reus (56.) und De Camargo (60.). Erst in der 84. Minute glich der FCB erneut aus und verlor am Ende zwei Punkte gegen den Tabellenletzten.

Seine erste Auswärtsniederlage in dieser Saison musste der 1. FSV Mainz 05 beim SC Freiburg schlucken. Zwar benötigten die Schwarzwälder einen Elfmeter durch Cissé (64.), hatten durch ihr laufintensives Spiel den Gegner aber auch fast über die gesamte Spielzeit gut im Griff (wenn auch ohne große Torchancen) und gewannen deshalb nicht unverdient.

Für den Hamburger SV begann die Partie gegen 1899 Hoffenheim suboptimal, denn Salihovic traf für den Gast nach sechs Minuten und einem Foul von Pitroipa an Mlapa vom Punkt. Den Ausgleich markierten die sich steigernden Hanseaten jedoch noch vor der Pause durch Westermanns Abstauber (45.). Den reichlich erarbeiteten Siegtreffer köpfte Petric zwar erst nach 83 Minuten ins Netz, doch er war das berechtigte Ergebnis einer druckvollen zweiten Halbzeit des HSV.

Torjäger Gekas durfte sich im Heimspiel von Eintracht Frankfurt erneut über ein Doppelpack freuen (26. und 55. per Elfer). Stärkster Hesse auf dem Platz war allerdings der Schweizer Pirmin Schwegler, der mit einem tollen Distanzschuss zum 2:0 traf (38.) und die wichtigsten Akzente im Spiel setzte. Vom VfL Wolfsburg sah man lange Zeit viel zu wenig und ein Tor erst nach 66 Minuten durch Dejagah. Mehr ließ die Eintracht gegen erst zum Schluss gleichwertige Wölfe jedoch nicht mehr zu.

Mit einem ähnlich tollen Fernschuss wie Schwegler in Frankfurt brachte Jens Hegeler den 1. FC Nürnberg in Front (11.). Allerdings hielt der 1. FC Köln über weite Strecken gut dagegen und glich umgehend aus (16., Geromel). Noch vor der Pause erhöhte Gündogan mit seinem ersten Bundesliga-Kopfballtor jedoch erneut (43.). Das Spiel stand lange Zeit unter großer Spannung und wurde erst in der Schlussminute entschieden, als Schieber einen Konter erfolgreich zum 3:1-Sieg für den Club abschloss.



Bemerkenswert finde ich die Tatsache, dass 3000 unserer Fans in St. Pauli waren und davon waren höchstens 2000 wegen der Reeperbahn da.

— Hans Meyer