Nach dem 1:1 in Hoffenheim musste der FC Bayern München auch gegen Werder Bremen mit einem Punkt vorlieb nehmen. Der HSV, Leverkusen und Stuttgart blieben in ihren Heimspielen dagegen siegreich, während es in Hannover und Frankfurt am Samstagnachmittag zu Punkteteilungen kam. Am Abend hatte Wolfsburg einen langen Atem und sicherte spät ein 3:1 in Köln.
Bereits im ersten Durchgang deutete der 1. FC Köln gegen Meister VfL Wolfsburg an, dass es kein Spaziergang für die Veh-Elf werden würde. Das torlose Remis beendete Ehret in der 49. Minute nach einer Unachtsamkeit in der VfL-Deckung. Wolfsburg kam nur schwer in Fahrt, doch als Neuzugang Martins die Angriffsbemühungen verstärkte, brach der Bann. Innerhalb einer Minute ging der VfL durch Dzeko (73.) und ein Eigentor von Womé (74.) in Führung. Als Köln selbst noch den bislang angeschlagenen Novakovic ins Rennen warf, konterte Martins mit seinem Einstandstreffer in der Liga die Geißböcke entscheidend aus (87.). Wolfsburg behauptete am Ende also doch recht souverän die Spitze.
Im Endeffekt konnte sich Werder Bremen bei seinem Keeper Tim Wiese bedanken, der das Remis für die Hanseaten festhielt. Özil hatte die Gäste nach 39. Minuten in Front geschossen, doch nach dem Seitenwechsel dominierte der FC Bayern München die Partie allerdings deutlich, kam jedoch nur noch zum Ausgleich durch Gomez (72.) und blieb auch im zweiten Saisonspiel, wie Werder, ohne Dreier.
Innerhalb der ersten zwölf Spielminuten brannte der Hamburger SV ein Offensivfeuerwerk gegen Borussia Dortmund ab, denn drei Treffer durch Demel (3.), Zé Roberto (5.) und Guerrero (12.) bei einem Gegentor von Valdez (5.) hielten den BVB früh auf Distanz. Tatsächlich entschieden war das Spiel indes erst in der 72. Minute, als der eingewechselte Neuling Marcus Berg zum 4:1 getroffen hatte.
1899 Hoffenheim konnte in der renovierten und erweiterten BayArena bei Bayer Leverkusen nicht an die gute Leistung vom 1. Spieltag gegen den FCB anknüpfen. Durch ein Tor von Kießling (67.) siegte die Elf von Jupp Heynckes, die einen höheren Erfolg verpasste, weil der herausragende TSG-Schlussmann Hildebrand nicht mehr zu bezwingen war.
Im Derby zwischen dem VfB Stuttgart und dem SC Freiburg gab es vor der Pause wenig unterhaltsamen Fußball. Nach der Pause kam mit der Einwechslung von Elson allerdings Schwung ins Spiel der Schwaben. Pogrebnyak (53.), Elson (65., 76.) und Schieber (89.) schossen den Sieg für die Heimelf heraus, den der SC durch die Treffer von Idrissou (70., 86.) allerdings zeitweise noch in Gefahr brachte.
Die arg verletzungsgeplagte Truppe von Hannover 96 musste sich daheim gegen Aufsteiger FSV Mainz 05 mit einem 1:1-Unentschieden zufrieden geben. Den Rückstand durch Bancé (53.) konnte Stajner nur drei Minuten später per Foulelfmeter zwar egalisieren, doch der Siegtreffer wollte den Niedersachsen nicht mehr gelingen.
Verdient war Eintracht Frankfurt gegen den 1. FC Nürnberg nach 17 Minuten durch Regisseur Caio in Führung gegangen und schien im ersten Durchgang klar auf der Siegerstraße zu fahren. Doch der Club wusste sich im Verlauf der Partie im besser durchzusetzen und wurde mit dem 1:1 durch Bunjaku zu Recht belohnt. Das Remis entsprach letztlich den Kräfteverhältnissen.
Den Schumacher muss man weg kaufen, sonst kriegt man in Köln keinen rein.
— Bayerns Meistercoach Udo Lattek über Toni Schumacher, 1. FC Köln, der gegen die Münchner beim 2:0-Sieg ohne Gegentor blieb.