Bayern hatte ungute Erinnerungen an Spiele in der Schalker Arena und Werder zuletzt schlechte Erfahrungen mit den Schwarz-Gelben gemacht. Im Ligatreffen setzten sich Tabellenführer und Zweiter jedoch erfolgreich durch. Für Hannover endete die schlechte und für Wolfsburg die erfolgreiche Serie zum Rückrundenstart. Rostock und Bielefeld teilten sich die Punkte.
Eine besondere Spannung lag über dem Spiel in der Veltins-Arena zwischen dem FC Schalke 04 und Bayern München. Nicht nur, dass Ottmar Hitzfeld bei seinem letzten Gastspiel die schlechte Bilanz der Bayern in der Arena etwas aufzuhellen gedachte, viel größerer Druck lastete auf S04-Coach Mirko Slomka, dem bei ungünstigem Spielausgang ein verstärktes Sägen am Trainerstuhl drohte. Ein „Körpertreffer“ Miroslav Kloses entschied zugunsten der bayerischen Gäste, an deren 1:0-Erfolg dem Spielverlauf nach nichts zu beanstanden war.
Mit dem Treffer zum 2:1 (65., Huszti) riss Hannover 96 gegen den 1. FC Nürnberg die Spielführung wieder an sich und verdiente sich den knappen Erfolg über die Franken. Nach langer Verletzungspause konnte der Club wieder auf Robert Vittek zurückgreifen, dessen 45-minütiger Einsatz aber nicht von Erfolg gekrönt war. Die 96er landeten ihren ersten Rückrunden-Dreier.
Der FC Hansa Rostock konnte den Heimvorteil gegen Arminia Bielefeld in der von stürmischen Windböen durchwehten DKB-Arena nicht nutzen. Am Ende mussten die Hanseaten noch damit zufrieden sein, dass Bartels per Fallrückzieher (86.) die Arminen-Führung durch Eigler noch egalisieren konnte. Eine gerechte Punkteteilung.
Das Fehlen des gesperrten Spielmachers Diego hinderte Werder Bremen nicht daran, gegen Borussia Dortmund das Heft des Handelns in die Hand zu nehmen. Allerdings hielten die Schwarz-Gelben mit gefährlichen Kontern die Sache offen und gerieten unglücklich in Rückstand, da Rosenbergs erster Treffer aus Abseitsposition erzielt wurde. Der zweite Treffer des Schweden war dann korrekt - wie auch der Sieg der Bremer.
Beim Karlsruher SC ging die Erfolgsserie des bis dahin in der Rückrunde ungeschlagenen VfL Wolfsburg zu Ende. Überraschend hatte Felix Magath die Brasilianer Grafite und Marcelino sowie Josue außen vor gelassen, positive Auswirkungen dieser Umstellungen waren nicht zu erkennen. Der zwischenzeitliche 1:1-Ausgleichstreffer der Wolfsburger durch Schäfer blieb ohne Folgen, da die Badener mehr in einen Sieg investierten als die Gäste und diesen auch mit 3:1 verdient errangen.
Wir spielen nicht ohne Libero, unsere beiden Innenverteidiger erzeugen diesen Libero je nach Situation.
— Ralf Rangnick am 19. Dezember 1998 bei seinem legendären ,,Viererkette"-Auftritt im ZDF-,,Sportstudio" zum Thema ,,Die Viererkette ohne Libero".