Bei Schalke blieb die Uhr stehen

von Günther Jakobsen17:43 Uhr | 18.11.2006

Die Spitzenteams lieferten sich ein heißes Fernduell um die Tabellenführung und gaben sich mehrfach die Klinke in die Hand. Nach zunächst Stuttgart, Schalke und dann Bremen standen am Ende wieder die Knappen ganz oben, weil nur sie ihr Auswärtsspiel gewinnen konnten. Ohnehin war es ein launiger Spieltag mit einem bunten Strauß an Toren. Nur der Krisengipfel am Bruchweg fiel dabei aus der Reihe.

Rekordmeister Bayern München hatte mit dem VfB Stuttgart immerhin den Tabellenführer zu Gast und musste zunächst auch einem Rückstand nachlaufen. Roy Makaay und Claudio Pizarro drehten das Spiel aber noch und brachten die Schwaben damit zum Sturz.

Werder Bremen stand sich bei Alemannia Aachen über weite Strecken selbst im Weg und kam nur zu einem enttäuschenden Remis. In der Schlussminute vergab Naldo noch das Siegtor für die Bremer, doch Aachen hatte sich das 2:2 allemal verdient.

Der neue Tabellenführer hieß damit FC Schalke 04. Die Knappen schenkten eine frühe 2:0-Führung bei Energie Cottbus zwar zunächst her, zogen dann aber doch mit 4:2 davon und ließen sich den Sieg nicht mehr nehmen.

Ebenfalls kalt erwischen ließ sich Borussia Dortmund von Hertha BSC. Noch im ersten Durchgang verkürzte Alexander Frei per Elfmeter zwar auf 1:2, doch die Berliner spielten das Spiel klug zu Ende und holten einen aufrichtigen ersten Auswärtssieg.

Brisant ging es am Bruchweg zu, wo der FSV Mainz 05 den Leidensbruder vom Hamburger SV zu Gast hatte. Es war ein trauriges Kellerduell, bei dem beide Teams mehr falsch als richtig machten. Das torlose Remis war auf allen Ebenen leistungsgerecht.

Der 1.FC Nürnberg dagegen konnte seine lange sieglose Serie endlich beenden. Bayer Leverkusen lieferte den Franken einen engen Kampf und ging selbst mit 1:0 in Führung. Der Club war in einem chancenreichen Spiel aber treffsicherer und siegte knapp mit 3:2.



Der Einzige, der das wirklich gar nicht witzig fand, war Marcel Reif, aber der findet in seinem Leben sowieso nichts mehr witzig.

— Jürgen Klopp im Zusammenhang mit dem Torjubel von Pierre-Emerick Aubameyang und Marco Reus.