Zwar gingen aus den weiteren WM-Play-Off-Hinspielen jeweils Sieger hervor, doch entschieden ist auch in diesen Auseinandersetzungen noch nichts. Einzig Irland konnte sich gegen den Iran mit 2:0 einen etwas größeren Vorsprung herausarbeiten.
Durch die Tore von Harte (42., Foulelfmeter) und Robbie Keane (50.) brachte Irland das wichtige 2:0 gegen den Iran unter Dach und Fach. Durchweg überlegen, war der Sieg der Gastgeber in Dublin gegen die harmlosen Perser völlig verdient. Donnerstag findet in Teheran das Rückspiel statt.
In Ljubljana traf Außenseiter Slowenien auf Rumänien und gewann glücklich mit 2:1. Die überlegenen Rumänen gingen zwar durch Niculae (26.) verdient in Führung, doch die Slowenen, die sich auf wenige Konter beschränkten, glichen durch den ersten guten Angriff aus (Acimovic, 43.). Ein Sonntagsschuss aus unmöglichem Winkel durch Osterc (70.) brachte die Entscheidung für die Gastgeber. Rumänien geht dennoch als klarer Favorit ins Rückspiel.
Belgien gewann zwar gegen das ersatzgeschwächte Tschechien mit 1:0, doch wenn die Gäste im Rückspiel wieder auf Spielmacher Rosicky zurückgreifen können, dürfte der Vorteil bei den Tschechen liegen, die in Brüssel ab der 41. Minute mit zehn Spielern (Repka erhielt die Rote Karte) auskommen mussten. In der 29. Minute hatte Spielführer Verheyen die Belgier aus kurzer Entfernung mit einem Linksschuss in Führung gebracht. In der schwachen 2. Halbzeit taten beide Teams kaum mehr etwas für die Offensive. Belgien konnte nicht (ohne Mpenza und Wilmots) und Tschechien war mit dem Ergebnis soweit zufrieden und wollte nicht.
0:1 musste sich Österreich der Türkei in einer schwachen Begegnung beugen. Die Entscheidung fiel nach genau einer Stunde durch Okan, der einen schönen Spielzug der Gäste abschloss. Österreich war zu harmlos und konnte nur einen Lattenschuss durch Haas verzeichnen. Für die Türkei ist der Sieg eine sehr gute Ausgangsposition vor dem Rückspiel, um nach 1954 erstmals eine WM-Endrunde zu erreichen.
Osayamen Osawe vom 1. FC Kaiserslautern hat sich krankgemeldet und ist dann 500 Kilometer bis nach Paris gefahren. Allein das ist ja schon bedenklich, wenn du krank bist.
— Ansgar Brinkmann