Aktuelle Kreuz-Tabelle
Bayer 04 Leverkusen - SC Freiburg 4:1 (3:1)
Zwei äußerst interessante Bundesligamannschaften trafen in der BayArena aufeinander.
In der Woche im Europacup erfolgreich und zuletzt in der Bundesliga immer für Spiele
auf höherem spielerischen Niveau gut. Leverkusen galt zwar als Favorit, doch der SCF
war immer für eine Überraschung gut.
Kehl, Schumann, Ramdane, Dorn und Stefan Müller mussten bei Freiburg vor dem Spiel
verletzungsbedingt passen. Bayer-Trainer Toppmöller verzichtete zu Beginn auf den
nicht in Bestform befindlichen Sebescen.
Die ersten Minuten waren geprägt von typischem gegenseitigen Abtasten im Mittelfeld.
Nach und nach erschlichen sich die Leverkusener eine Überlegenheit, die mit der ersten
echten Torchance in der 11. Minute bereits erfolgreich abgeschlossen wurde. Ein
fulminanter Linksschuss von Antreiber Bastürk aus 16m schlug unhaltbar für Golz ein.
Schneider versuchte Ähnliches aus 10 Metern, setzte das Leder aber am Tor vorbei.
Aufregend wurde es dann zwischen der 23. und 28. Minute. Zuerst vergab Neuville frei-
stehend vor Golz, dann schloss Ballack per Kopf den Folgeangriff zum 2:0 ab. Zwei
Minuten später konterten die Gäste: Konde köpfte auf Sellimi, der volley verwandelte.
Bayer unbeeindruckt: Lucios Kopfball in der 28. Minute wurde nur knapp von Golz über
die Latte gelenkt. Das die Freiburger nun ein Übergewicht erarbeiteten zeugte nur
einmal mehr von der Klasse dieser jungen Elf. Das nächste Tor machte allerdings
Bayer. Über Bastürk und Ze Roberto ging die Kombination, die abschließend National-
spieler Ballack ohne Probleme abschloss: 3:1 in der 42. Minute.
Freiburg kam flott aus der Kabine. Coulibay (52.) und But (57.) brachten ihre Schüsse
zwar in die Nähe des Bayer-Tores, doch Keeper Butt hielt bzw. das Leder flog am
Kasten vorbei. Die endgültige Entscheidung fiel in der 60. Minute. Bastürk legte seinem
Angriffskollegen Neuville den Ball auf den Kopf, Golz wehrte ab, doch der Abpraller
wurde von Neuville verwandelt. Die restliche Spielzeit war dann doch etwas verhalten.
Verständlich bei dem Spielstand.
Fazit: Freiburg wurde zu hoch geschlagen. Leverkusen jedoch vor dem Tor
einfach immer einen Schritt schneller. Erst nach dem 1:4 liess der SCF nach.
Spielstatistik
FC Bayern München - VfB Stuttgart 4:0 (2:0)
Auf dem Papier schien diese Partie eine klare Sache für den wiedererstarkten Meister
zu sein. Doch die Schwaben hatten sich als vermeindlicher Underdog langsam aber
stetig ins vordere Tabellendrittel emporgearbeitet. Ohne namhafte Zugänge und mit
drei 0:0-Heimspielen zu Beginn der Saison.
Bayern ohne Effenberg, Scholl, Jancker, Zickler, Linke und Jeremies. Für andere Teams
wäre diese Tatsache verheerend gewesen. Doch trotzdem standen beim FCB 11
Klassespieler auf dem Rasen. Bordon und Soldo (beide gesperrt) waren für den VfB
nicht gleichwertig ersetzbar. Zudem fehlten die verletzten Gerber und Thomas Schneider.
Wie in der Vorwoche in Cottbus starteten die Bayern erfolgreich. Zwar mussten sie in
der 4. Spielminute eine Seitz-Chance überstehen, doch dann war die kurze VfB-
Überlegenheit bereits vorbei. Wieder sorgte Elber für die Tatsachen. Diesmal gelang ihm
zwischen der 9. und 13. Minute ein Doppelschlag, der auch dieses Spiel früh entschied.
Zweimal half die VfB-Abwehr in Person von Rui Marques kräftig mit. Elber nahm einen
Abpraller zum 1:0 und eine zu kurze Rückgabe zum 2:0 als Anlass wahr, zweimal
seinen Torinstinkt zu beweisen. Als dann Meißner in der 18. Minute Fink von hinten
abgrätschte und Rot sah, taten die Bayern nur noch das Nötigste und die Stuttgarter
konnten nicht mehr leisten. Einzig ein Freistoß von Balakov (35.) war noch erwähnens-
wert. Der wurde zwar von der Mauer zur Ecke gelenkt, doch Wenzels Chance nach der
Ecke hätte fast zum Anschluss geführt.
Nach den Toren kamen für die Bayern in der 2. Hälfte auch noch die Tormöglichkeiten
hinzu, denn außer Elbers Toren war keine weiterer Torschuß bis zur 52. Minute festzu-
halten. Erst Pizarro, dann Sforza scheiterten jedoch. Bevor dann irgendetwas anbrennen
konnte, ging das Elber-Festival in Runde Drei. Ein langer Pass von Sforza wurde von
Elber mit der Fußspitze um Hildebrand herumgedreht. Wieder kam Marques zu spät.
Stuttgart machte nur noch in der 69. Minute auf sich aufmerksam. Seitz" Schuss ging
an Kahns Tor vorbei. Das nur noch dürftige Spiel beendete Sergio mit einem schönen
Dribbling um Hinkel herum und einem geschlenzten Ball, der vom Innenpfosten zum
4:0 ins Tor sprang.
Fazit: Dank der frühen Elber-Treffer und des Platzverweises war die Partie
früh entschieden. Neben den Toren gab es kaum Spielhöhepunkte, da der VfB kaum
mehr fightete.
Spielstatistik
Er nimmt den Profi-Fußball ernst, aber nicht bierernst.
— Darmstadt-Coach Torsten Lieberknecht über seinen Star Luca Pfeiffer.