Bis zum Schluss war alles möglich
Der Hamburger SV schied trotz eines 3:1-Erfolgs gegen Rapid Bukarest im Achtelfinale des UEFA-Cups aus. Jedoch verabschiedeten sich die Hanseaten mit einer guten Leistung und ein wenig Pech aus dem internationalen Geschäft.
In der hektischen Anfangsphase brachten beide Teams nichts Ansprechendes zustande. Die Rumänen standen hinten sicher und der HSV konnte aus seiner optischen Überlegenheit kein Kapital schlagen. Erst ein van der Vaart-Schuss, den Keeper Coman aus dem Eck fischte, sorgte für Aufregung. Nur zwei Minuten später zappelte der Ball dennoch im Netz. Barbarez verlängerte einen Einwurf auf Benjamin Lauth, der den Ball mit der Brust annahm und gekonnt im Tor versenkte (24.). Auf der anderen Seite setzte Niculea das Leder nach einem schnellen Vorstoß ans Außennetz (27.). Von da an spielte bis zur Pause nur noch der Bundesligazweite. Gerade Rafael van der Vaart trumpfte nun auf. Erst scheiterte er mit einem Heber an Comin und dann legte er per Hackentrick den Ball für Barbarez auf, der dem rumänischen Keeper mit einem Schlenzer keine Chance ließ (36.). Die Hinspielhypothek war also zur Pause getilgt.
Die Gäste kamen mit deutlich mehr Offensivdrang aus den Kabinen und hätten beinahe mit dem ersten Angriff den Ausgleich markiert, aber Buga verzog. Bei seiner zweiten Chance machte er es jedoch besser. Den wuchtigen Kopfball konnte Kirschstein noch parieren, aber beim Abpraller war er machtlos (51.). Kurze Zeit später wurde ein van Buyten-Treffer zu Recht nicht anerkannt, da Barbarez Keeper Comin behinderte. Der HSV ließ den Kopf jedoch nicht hängen und ackerte weiter. In der 63. Minute wurde dieser Aufwand belohnt, als van der Vaart mit einem Distanzschuss ins linke untere Eck traf. Bei weiteren guten Möglichkeiten u.a. von Takahara (Außennetz) und van Buyten (knapp vorbei) fehlte das nötige Glück. Die letzte und zugleich größte Chance vergab Barbarez in der Nachspielzeit. Nach einem weiten Ball in den Strafraum setzte er aus kurzer Distanz den Ball am rechten Pfosten vorbei.