Dortmund wird Tabellenführer bleiben; die letztplatzierten Gäste aus Mönchengladbach müssten allerdings schon für eine Überraschung sorgen, sollten sie die "Rote Laterne" abgeben können. In vielen Begegnungen stehen sich Klubs aus jeweils gleicher Tabellenregion gegenüber.
„Im Leistungssport sind Formdellen normal“, erklärt FSV-Coach Thomas Tuchel und hofft darauf, dass für seine 05er im Freitagsspiel gegen den 1. FC Nürnberg keine weitere Heimdelle hinzukommt. Die drei letzten Partien am Bruchweg gingen verloren. Den Gästen fehlen einige wichtige Akteure, aber Dieter Hecking will die Ausfälle nicht zu hoch hängen: „Wir haben Spieler, die seit Wochen auf ihre Chance warten, jetzt können sie diese Chance nutzen.“
Während der Borussen-Treff Dortmund gegen Mönchengladbach (die 77. Bundesliga-Auflage, bislang mit ausgeglichener Bilanz) ein Spiel der absoluten Gegensätze darstellt (Erster gegen Letzter), präsentieren sich andere Begegnungen des Samstags - zumindest tabellarisch - als Vergleiche auf Augenhöhe. So etwa die Partie Hannover 96 (Platz 4) gegen den SC Freiburg (6), oder das Match in der Allianz Arena zwischen den punktgleichen Münchnern und Frankfurtern. Auch auf dem Betzenberg kreuzen zwei Teams die Klingen, deren bisherige Saisonausbeute nahezu identisch ist. Der FCK hat bislang 14 Zähler eingefahren, die Schalker deren 13. In Sinsheim will 1899 Hoffenheim versuchen, den Leverkusener Gästen in der Tabelle etwas näher auf die Pelle zu rücken. „Leverkusen hat nach vorne fast keine Schwachstellen …“, zollt Ralf Rangnick dem Gegner Respekt. Vor einer schwierigen Situation stehen sowohl der Hamburger SV wie auch sein Stuttgarter Kontrahent. Der HSV will seinen Absturz ins Mittelfeld stoppen, dazu könnte die Rückkehr von Rost und Demel beitragen. Van Nistelrooy dürfte vermutlich noch nicht über die volle Distanz einsetzbar sein. Die auswärtsschwachen Schwaben (zwei Punkte), die immer noch im roten Bereich der Tabelle festhängen, bangen noch um Tasci.
Werder Bremens Saisonambitionen reduzierten sich nach der Niederlage bei den „Spurs“ ausschließlich auf die Bundesliga. Dass Thomas Schaaf für das Nordduell gegen den FC St. Pauli aufgrund der Personallage erneut Akteure aus der zweiten Mannschaft aufbietet, erscheint durchaus möglich. Für die in England angeschlagenen Jensen und Almeida gab es vorerst noch keine Entwarnung. Dem VfL Wolfsburg fehlt im Gastspiel bei den Kölnern der Spielgestalter: Diego sitzt eine Gelbsperre ab. Sein brasilianischer Landsmann Grafite steht wegen Muskelproblemen noch nicht als sicherer Kandidat fest. Die Kölner haben mit Lanig ebenfalls einen Ausfall per Kartensammlung (fünfte Gelbe) zu beklagen.
Sie haben wunderschönen Christbaumschmuck und Lametta aber keinen Christbaum.
— Sky-Experte Didi Hamann über den VfL Wolfsburg.