Neben den Derbys Stuttgart gegen Karlsruhe und Wolfsburg gegen Hamburg hält die fünfte Runde auch den Nord-Süd-Gipfel zwischen Bayern München und Werder Bremen bereit. Außerdem kämpfen Frankfurt, Bielefeld und Schlusslicht Cottbus um ihren ersten Sieg.
Für Energie geht es gegen den VfL Bochum zunächst allerdings darum, den ersten Treffer zu erzielen. Die Chancen stehen nicht schlecht, denn die Elf aus dem Ruhrgebiet, die um den Einsatz von Goalgetter Stanislav Sestak (gebrochener Zeh) bangt, blieb bei ihren bisherigen Auswärtsspielen in Karlsruhe und Schalke tor- und punktlos. Eine lösbare Aufgabe steht auch der Bielefelder Arminia bevor, die auf die mit vier Zählern ausgestatteten Kölner trifft. Schwerer dürfte es da schon für Eintracht Frankfurt werden: Die Adlerträger, die nach der Absage am vergangenen Spieltag noch eine Partie in der Hinterhand haben, müssen beim Tabellendritten Schalke antreten. Genau wie Hertha BSC (in Mönchengladbach) und der VfL Wolfsburg (gegen Hamburg) konnten die Königsblauen, bei denen Engelaar sein Bundesligadebüt geben wird, unter der Woche mit einem Sieg im UEFA-Cup Selbstvertrauen tanken.
Selbiges machte der VfB Stuttgart, der am Sonntag Karlsruhe zum brandheißen baden-württembergischen Derby empfängt. Ihren Reiz bezieht die Begegnung nicht nur aus der räumlichen Nähe der beiden Städte, sondern auch aus dem besonderen Verhältnis zwischen Maik Franz und Mario Gomez, der den oft unsauber spielenden Innenverteidiger nach dem letzten Duell vor laufender Kamera als “Arschloch“ bezeichnete. Die Statistik spricht eindeutig für die Schwaben, die ihre vorangegangenen acht Heimauftritte gegen den KSC als Gewinner beendeten. Nicht weniger interessant dürfte der Nord-Süd-Schlager zwischen dem FC Bayern und Werder Bremen werden. Die Schaaf-Schützlinge müssen unbedingt punkten, denn bei einer Niederlage würde ihr Rückstand auf die zweitplatzierten Münchner bereits sechs Zähler betragen. Erfolgreicher als Werder schnitten bislang auch Bayer Leverkusen (gegen Hannover) sowie die Spielpartner Hoffenheim und Dortmund ab.
Christian Brackhagen
In Summe lasse ich mir die drei Jahre aber nicht kaputt reden.
— Adi Hütter, Trainer von Eintracht Frankfurt, nachdem die sicher geglaubte Champions-League-Teilnahme verspielt wurde.