Zweimal treten Teams aus der oberen Tabellenhälfte gegeneinander an (Hannover gegen Gladbach und BVB gegen VfB) und zwei Begegnungen führen Teams zusammen, die um den Klassenerhalt bangen müssen (Lautern-HSV und Augsburg-Köln).
„Jede Serie reißt irgendwann einmal, aber man hat zurzeit nicht das Gefühl, dass die Dortmunder satt oder bequem wären“, meint VfB-Coach Bruno Labbadia zum Erfolgslauf der Schwarzgelben (21 Spiele ohne Niederlage), bei denen die Schwaben anzutreten haben. Beide Mannschaften haben keine größeren personellen Probleme, deshalb dürfte es hüben wie drüben kaum Umstellungen geben. Cacau muss eine Gelb-Sperre absitzen.
Lautern - Hamburg
Augsburg - Köln
Hertha - Wolfsburg
Augsburg und Köln verbindet die unmittelbare Nachbarschaft zu den Abstiegsrängen; der von außen wahrgenommenen Ruhe im Lager des Aufsteigers steht die Verunsicherung der Kölner jedoch krass gegenüber. Auf administrativer Ebene immerhin scheint sich der FC zu konsolidieren. Ein neues Präsidium, mit Einbeziehung des Ex-Nationalkeepers Toni Schumacher, stellt sich zur Wahl. In ein Spiel, fast ohne Alternative zum einen Sieg, begeben sich der 1. FC Kaiserslautern und seine Gäste vom Hamburger SV. „Wir stehen ganz unten und haben nichts zu verlieren“, bringt Krassimir Balakov die Lage der Pfälzer präzise auf den Punkt. Beim HSV will man sich so schnell wie möglich wieder aus dem Sumpf herausziehen. „Ich wollte die Mannschaft noch mal einschwören und das nicht mit 24 - 25 Leuten“, erklärte Thorsten Fink, warum er den Trainingskader unter der Woche verkleinerte. Die Berliner Hertha schöpft neuen Mut nach dem 3:1-Auswärtserfolg in Mainz aus der Vorwoche. „Wir müssen die Einstellung und das Engagement beibehalten und gegen Wolfsburg die gleiche Leistung zeigen“, fordert Ben-Hatira, dem in Mainz sein erstes Saisontor gelang. Die Gäste aus Wolfsburg haben sich mittlerweile aber wieder für höhere Ziele empfohlen. Die Europa League-Ränge sind nicht mehr fern. „Wir reisen nicht wegen der schönen Luft nach Berlin“, hofft Felix Magath auf ein erfolgreiches Gastspiel der „Wölfe.“
Nürnberg - Bayern
Leverkusen - Freiburg
Werder - Mainz
In den letzten drei Heimspielen des 1. FC Nürnberg gegen den FC Bayern konnten die Franken dem Favoriten jeweils ein 1:1-Unentschieden abtrotzen. Die aktuelle Formkurve beider Teams spricht dagegen, dass sich diese Statistik fortsetzt. Zu stark präsentierte sich der FCB in den letzten Wochen, als dass die mit drei Niederlagen in Folge bestückten Clubberer den noch im Titelkampf stehenden Bayern ein Bein stellen könnten. „Vor allem für unsere jungen Spieler ist das ein echtes Highlight“, freut sich FCN-Vorstandsmitglied Martin Bader trotzdem auf das Derby. Esswein, einer seinen jungen Hoffnungsträger, muss jedoch aufgrund einer Knieverletzung passen. Leverkusen spielt gegen den SC Freiburg. „Diese Partie ist für uns wie ein Spiel gegen die Bayern“, unterstreicht Rudi Völler den wichtigen Charakter jener Partie, in der Leverkusen nach drei Niederlagen wieder zurück in die Spur zu finden hofft. „Die Freiburger haben Schalke geschlagen, gegen Bayern und Gladbach nicht verloren und auch zuletzt in Hamburg gewonnen“, zählt Bayer-Coach Robin Dutt die Erfolge der Gäste, seiner Ex-Mannschaft, warnend auf. Bremens Altersdurchschnitt wird mit der Rückkehr von Pizarro und Wiese wieder etwas nach oben verschoben. Zur Anhebung des Punktekontos wäre aber ein Erfolg über den FSV Mainz nötig. Gästecoach Thomas Tuchel lobt die Spielstärke der Hanseaten, sieht sich jedoch nicht chancenlos: „Es gibt Parameter, in denen wir Werder auch besiegen können.“
Hannover - Gladbach
Hoffenheim - Schalke
Die in der Europa League unter der Woche glücklosen Teams aus Hannover und Schalke müssen sich auch in der Liga anspruchsvollen Aufgaben stellen. Den 96ern winkt das Duell mit Gladbach, Schalke besucht die TSG Hoffenheim. „Sie sind völlig unberechenbar, da sie das Tempo immer wieder raus nehmen und erhöhen“, fürchtet TSG-Coach Markus Babbel eine Qualität der Schalker. „Wir sollten mit unserer Eigenart, die Heimspiele nicht zu gewinnen, brechen, und so auch unsere Unberechenbarkeit unter Beweis stellen“, nimmt er anschließend launig die schlechte Heimbilanz seiner Elf aufs Korn. Gladbachs Coach Lucien Favre rechnet nicht damit, dass er von Hannovers Europa League-Spiel profitieren kann. „Sie haben seit Beginn der Saison gezeigt, dass sie in der Bundesliga keine Probleme durch die Doppel-Belastung haben.“ Der Einsatz des Ex-96ers Mike Hanke (Adduktorenprobleme) ist noch nicht gesichert.
Mit 1,68 m bin ich auch in der japanischen Elf der drittkleinste.
— Weltmeister Pierre Littbarski, 1. FC Köln, zu seinem Abschied nach Japan.