Allofs: Kein Umbruch in Wolfsburg geplant - Didavi kommt

von Marcel Breuer | dpa05.04.2016 | 14:02 Uhr
Der Kader von Wolfsburg soll auch ohne europäischen Wettbewerb zusammengehalten werden. Foto: Peter Steffen

Große Veränderungen soll es beim VfL Wolfsburg im Sommer nicht geben, auch wenn die Niedersachsen eine Europapokal-Teilnahme verpassen. Zumindest sagt das Manager Klaus Allofs. Einen neuen Spieler hat der VfL bereits geholt.

Wolfsburg (dpa) - Beim VfL Wolfsburg besteht auch ohne Teilnahme am Europapokal in der kommenden Saison kein Anlass für kleinere Ansprüche. Am Kader soll sich nichts Gravierendes ändern.

«Bei uns ist kein Umbruch angesagt», sagte Manager Klaus Allofs vor dem Viertelfinal-Hinspiel in der Champions League gegen Real Madrid am Mittwoch (20.45 Uhr) der Deutschen Presse-Agentur.

Einen neuen Spieler haben die Wolfsburger für die kommende Saison schon verpflichtet. Daniel Didavi gab am Dienstag bekannt, dass er im Sommer vom VfB Stuttgart zum Ligakonkurrenten nach Niedersachsen wechseln wird. Die Vertragslaufzeit nannte der Spielmacher nicht.

Dass die beiden Spiele gegen den zehnmaligen Königsklassen-Gewinner Real vorerst die letzten in der Champions League sein dürften, nimmt Allofs gelassen: «Das bedeutet, dass man etwa 20 Millionen Euro, es können auch 25 Millionen sein, es kann auch etwas weniger sein, dass man das nicht mehr zur Verfügung hat, um es in die Mannschaft zu investieren, wenn man denn wollte.»

Allerdings muss der VfL einen Teil des in dieser Saison durch die Verkäufe von Kevin De Bruyne, Ivan Perisic und Timm Klose für gut 100 Millionen Euro und die Champions-League-Teilnahme erwirtschafteten Überschusses an Clubeigner Volkswagen zurückzahlen. «Es gibt einen Gewinn-Abführungsvertrag», hatte Allofs am Sonntag im NDR bestätigt.

«Wir planen schon, dass wir mit den Einnahmen, die uns in der kommenden Saison zur Verfügung stehen werden, eine gute Mannschaft zusammen stellen können», meinte Allofs und peilte den nächsten Titel für die Niedersachsen in launiger Runde beim «Audi Star Talk» auf Sky gar «im nächsten Jahr» an.

Zuletzt war erneut darüber spekuliert worden, VW könne die finanziellen Mittel kürzen, wenn die Saisonziele nicht erreicht werden. «Wir stehen grundsätzlich zu unserem Engagement beim VfL Wolfsburg. Der VfL ist ein wichtiger Identifikationspunkt für Wolfsburg und unsere Mitarbeiter», sagte VW-Konzernchef Matthias Müller jedoch der «Bild» (Dienstag).

Der VfL liegt in der Bundesliga aktuell nur auf Rang acht und hat bereits sieben Punkte Rückstand auf einen Qualifikationsrang zur Champions League.

(dpa)

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