RB Leipzigs bisherige Saison im Zeitraffer

von Marcel Breuer | dpa09:05 Uhr | 19.12.2016
Die Leipziger freuen sich auf das Spiel gegen den FC Bayern. Foto: Jan Woitas
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Die Saison begann für RB Leipzig mit einem Rückschlag: Aus im DFB-Pokal in der 1. Runde. Und das auch noch beim zweitklassigen sächsischen Fußball-Rivalen Dynamo Dresden.





Trainer Ralph Hasenhüttl prophezeite damals: «Eines kann ich jetzt schon versprechen: In der Bundesliga wird es nicht leichter.» Aber besser wurde es für Aufsteiger RB Leipzig.

2:2 bei 1899 Hoffenheim. Zweimal liegt Leipzig zurück. Zweimal gleicht die Mannschaft aus. «Dass wir so zurückgekommen sind, macht Bock auf mehr», sagt RB-Kapitän Dominik Kaiser.

1:0 zu Hause gegen Borussia Dortmund, Tor in der 89. Minute. «Das ist großartig für die Stadt, für den Club, einfach fantastisch», sagt Sportdirektor Ralf Rangnick.

4:0 beim Hamburger SV. «Ich glaube, wir haben so eine geile Truppe, wir sind hungrig und haben auch Qualität», sagt Willi Orban. Alle Tore fallen nach der Pause.

1:1 zu Hause gegen Borussia Mönchengladbach. Diesmal kassiert RB ein spätes Gegentor (84.). Trainer Hasenhüttl: «Mit dem 1:1 gegen einen Champions-League-Teilnehmer können wir gut leben.»

1:1 beim 1. FC Köln. Beide Teams bleiben ungeschlagen. Die frühe Führung (5.) können die Leipziger nicht lange verteidigen, in der 25. Minute fällt der Ausgleich.

2:1 zu Hause gegen den FC Augsburg. Die Pflichtspieltore 500 und 501 in der Geschichte des jungen Clubs. Wieder beeindruckt die Mannschaft mit großer Lauf- und ungeheurer Einsatzbereitschaft.

1:0 beim VfL Wolfsburg. Startrekord eines Bundesliga-Debütanten ausgebaut, auf Sichtkontakt mit dem FC Bayern.

3:1 zu Hause gegen den SV Werder Bremen. «Unsere Brust wird immer breiter. In dieser Form sind wir schwer zu schlagen», sagt Kapitän Kaiser.

2:0 beim SV Darmstadt 98. Marcel Sabitzer, zwei Wochen vorher noch von einem Außenbandriss im Sprunggelenk gestoppt, trifft mit einem Doppelpack für die absolut überlegenen Leipziger.

3:1 zu Hause gegen den FSV Mainz. Erstmals punktgleich mit Bayern. Und den 23 Jahre alten Aufsteiger-Rekord des MSV Duisburg mit zehn Spielen ohne Niederlage zu Saisonbeginn eingestellt.

3:2 bei Bayer Leverkusen. Vorerst Tabellenführer, weil Bayern erst tags drauf spielt - und verliert. «Es ist schön, dass wir die Liga spannender machen», sagt RB-Coach Hasenhüttl.

4:1 beim SC Freiburg. Neunter Saisonsieg. «Das war eine reife und abgeklärte Leistung von uns. Wie die Mannschaft im Moment auftritt, das macht einfach Riesen-Spaß», sagt Rangnick.

2:1 zu Hause gegen Schalke 04. Die Gäste waren zuvor in zwölf Pflichtspielen unbesiegt. Timo Werners Schwalbe sorgt für die Führung und Diskussionen, ein Eigentor garantiert RB den Sieg.

0:1 beim FC Ingolstadt. Nach 13 Spielen ist die Serie beendet und die neue Bestmarke eines Aufsteigers erreicht. Führung in der Tabelle futsch, RB bleibt aber punktgleich mit Bayern.

2:0 zu Hause gegen Hertha BSC. Die Berliner sind chancenlos. RB feiert den fünften Heimsieg in Serie und übernimmt bis zum Bayern-Sieg am Tag danach die Tabellenführung.

(dpa)



Lieber Señor Pérez, haben Sie keine Angst: Die hochgezüchteten Fußballmonster, die nur mit 3,5 Milliarden Euro aus einer Super League zu retten sind, müssen sterben, bevor sie den schönsten Sport der Welt vollends verschlingen.

— Dirk Zingler, Präsident des 1. FC Union Berlin zu den Plänen einer Super League, u. a. initiiert von Real-Präsident Florentino Perez.