BVB am Boden der Tabelle

Fazit der drei abschließenden Spiele des 13. Spieltags: Hoffenheim wieder im Spektakel-Modus, Wolfsburg Sieger im Topspiel und Dortmund am Tabellenende.
"Wenn drei Tore nicht reichen, dann hat man es auch nicht verdient, etwas mitzunehmen ...", fand 96-Coach Tayfun Korkut. Seine "Roten" hatten beim Gastspiel ins Sinsheim ihren guten Anteil am Spektakel und waren in der 52. Minute, als der Ex-Hoffenheimer Joselu nach 0:2-Rückstand den Ausgleich markierte, nahe daran, die Partie zu kippen. Ein schöner Distanztreffer Polanskis, bei dem Zieler etwas zu weit vor dem Tor stand, ermöglichte der TSG jedoch die erneute Führung (59.). Schlecht sah Hannovers Deckung dann aus, als Süle nach Schweglers Freistoß freistehend auf 4:2 erhöhte (63.). Spannung dann noch in den letzten Minuten: Ein fehlerhafter Abwurf von Hoffenheim-Keeper Baumann wurde postwendend bestraft: Über Sobiech und Joselu kam das Leder zu Stindl, der den 3:4-Anschluss markierte (86.). Mehr sprang für die Niedersachsen allerdings nicht heraus, die hinter Hoffenheim (Platz 7) zurückfielen. Für die TSG war es erneut ein Spiel mit zahlreichen Gegentreffern (14 in vier Spielen), aber einem Happy-end.
Das Spitzenspiel zwischen Wolfsburg und Mönchengladbach konnte nur einen Treffer ausweisen: Nach Schäfers Hereingabe von links bugsierte Knoche den Ball am kurzen Pfosten aus kürzester Distanz über die Linie (12.). Die Gäste hatten große Mühe, überhaupt zu Torchancen zu kommen und scheiterten zwei Mal am gut reagierenden Benaglio. Wolfsburg stand auch nach dem Seitenwechsel gut und verpasste eine vorzeitige Entscheidung - der Sieg war verdient. "Wir haben alles gegeben, aber es hat ein bisschen im Abschluss und an der Geduld gefehlt", kommentierte Lucien Favre die dritte Niederlage in Folge. Auch der andere Erstliga-Borussencoach, Jürgen Klopp, musste am Sonntag einen Rückschlag ertragen. Die 0:2-Niederlage in Frankfurt warf den BVB ans Tabellenende. "Wir haben aus viel Aufwand nichts gemacht", sagte Klopp, dessen Team eine große aber uneffektive Laufleistung erarbeitete. Der erste Nackenschlag ereilte die Schwarzgelben in der 5. Minute. Ein Fehlpass in der Vorwärtsbewegung landete bei Russ, dessen weiter Schlag Richtung Borussia-Tor direkt in Meiers Laufweg passte. Aus zwölf Metern ließ Meier Weidenfeller keine Chance. In der Folge konnte der BVB zwar Chancen herausspielen - ohne sie zu nutzen -, ließ jedoch auch Möglichkeiten der Eintracht zu, die schließlich durch ein Missverständnis zwischen Ginter und Weidenfeller durch Seferovic auf 2:0 erhöhte (78.). Die Eintracht machte es sich nach ihrem zweiten Sieg in Folge wieder im Mittelfeld bequem, mit der Option auf die internationalen Ränge. "Es geht nur darum, bis Weihnachten zumindest, so viele Punkte wie möglich zu holen, um diese Abstiegsplätze zu verlassen. Alles andere wäre Schönfärberei", wurden beim BVB die Zielvorgaben durch Michael Zorc neu definiert.