Geschichte wiederholt sich… nicht! Der Traum vom zweiten deutschen Champions-League-Finale am 1. Juni 2024 in Wembley mit Borussia Dortmund und dem FC Bayern München war am späten Mittwochabend ausgeträumt. Dank des in Stuttgart geborenen Real-Stürmers Joselu (34). Aber: Auch dank einer mehr als diskussionswürdigen Entscheidung von Schiedsrichter Szymon Marciniak aus Polen.
JoseluAl Gharafa•Angriff•Deutschland
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Real Madrid gegen FC Bayern München – die 28. Ausgabe dieses Europapokal-Hits war ein Never-Forget-Spiel.
„Diese Entscheidung ist ein absolutes Desaster, die Spielszene muss zu Ende gespielt werden, das ist die Regel“, sagte der scheidende Bayern-Trainer Thomas Tuchel (50) nach dem Spiel bei DAZN.
Gemeint war ein nicht gegebener Treffer zum vermeintlichen 2:2 durch Matthijs de Ligt (90. + 13).
Den FC Bayern trennten am Ende nur Minuten von der Neuauflage des Wembley-Finales von 2013 gegen den deutschen Dauer-Rivalen Borussia Dortmund.
Kurz vor Schluss tauchte einer auf, der bei Hannover 96, Eintracht Frankfurt und 1899 Hoffenheim zu selten glänzen konnte: Joselu (34). In Stuttgart geboren, bei Real Madrid und FC Castilla ausgebildet, gab der Stürmer, der erst mit fast 33 Jahren für die spanische Nationalmannschaft debütierte, der Partie eine späte Wende.
Mit Rekord, versteht sich. Aber so ist das in Madrid. Mit 34 Jahren und 42 Tagen wurde Joselu zum ältesten Einwechselspieler, dem in der Champions League in einem Knock-out-Spiel ein Doppelpack gelang.
In der 1. Minute der Nachspielzeit schoss der gebürtige Schwabe den Rekord-Europapokalsieger mit dem 2:1 ins Finale gegen Dortmund.
Schlechte Zeiten für Final-Sensationen, oder?
Mir hat die Kraft gefehlt, ich konnte nicht mehr.
— Alexander Zickler, als er bei einem 3:1-Sieg des FC Bayern München gegen den VfL Wolfsburg in der 60. Minute eingewechselt worden war, sieben Minuten später aber mit einem Muskelfaserriß im Oberschenkel wieder raus mußte