Paris Saint-Germain gegen Inter Mailand 5:0 (2:0) im Champions-League-Finale in München am späten Samstagabend, nachzulesen auch in den LIVE-Formaten bei Fussballdaten.de. Von der Emotion her schrieb PSG-Trainer Luis Enrique (55) die schönste Geschichte dieses Finales. Der spanische Coach zog mit dem Champions-League-Sieg aber auch in den Kreis der größten Trainerlegenden ein.
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Die PSG-Fans hatten das Gespür für den richtigen Moment. Sie zogen vor dem Spiel gegen Inter Mailand in der Münchner Arena ein Banner auf, das an die Übergabe einer „Barca“-Flagge an Luis Enrique durch seine Tochter Xana († 2019) nach dem Final-Triumph von Berlin 2015 gegen Juventus Turin (3:1) erinnerte.
Eine schöne Reminiszenz. Enriques Tochter war mit nur 9 Jahren an einem Knochentumor verstorben. Enrique selbst hatte nach dem Erfolg gegen Inter ein T-Shirt mit der Original-Szene von 2015 an.
„Es geht darum, den Fokus auf all das Gute zu richten, das wir mit unserer Tochter erlebt haben“, sagte der Siegertrainer, „meine Tochter ist immer bei uns, ich denke jeden Tag an sie, auch wenn ich keine Titel gewinne.“
Bewegende Worte eines großen Siegers.
Luis Enrique gehört seit dem vergangenen Samstag der Reihe der Trainer an, die die Champions League mit zwei verschiedenen Vereinen gewinnen konnten.
Die längste Pause zwischen diesen Erfolgen gab es für Jupp Heynckes, der 15 Jahre nach dem mit Real Madrid gegen Juventus Turin (1:0) in Amsterdam gewonnenen Finale mit dem FC Bayern gegen den BVB (2:1) im deutschen Duell von Wembley noch einmal die Trophäe stemmen durfte.
Der Österreicher Ernst Happel führte 13 Jahre, nachdem er mit Feyenoord Rotterdam im Finale von Mailand gegen Celtic Glasgow (2:1 n. V.) erfolgreich war, den HSV zu einem der größten Außenseiter-Coups in diesem Wettbewerb.
Ich hasse Pressekonferenzen. Zum Schweigen fehlen mir immer die Worte.
— Aleksandar Ristic