Baumgart gesperrt auf der Tribüne: «Werde zu hören sein»

von Marcel Breuer | dpa11:38 Uhr | 07.09.2022
Kölns Trainer Steffen Baumgart coacht wie gewohnt sehr energisch seine Mannschaft während einer Partie.
Foto: Rolf Vennenbernd/dpa

Trainer Steffen Baumgart wird im ersten Conference-League-Gruppenspiel des 1. FC Köln gesperrt auf der Tribüne sitzen, sein Team wird er aber wohl gewohnt leidenschaftlich anfeuern.

«Ich werde die Mannschaft vorher betreuen, mich dann verabschieden - und wahrscheinlich auf der Tribüne zu hören sein», sagte Baumgart vor dem Spiel am Donnerstag beim OGC Nizza (18.45 Uhr/RTL+). Auch Baumgarts etatmäßiger Assistent André Pawlak, der ihn vertreten wird, rechnet damit, den Chef im Nacken deutlich vernehmen zu können: «Laut genug ist er ja. Das werden wir hören.»

Baumgart wird nach seiner Gelb-Roten Karte in der Nachspielzeit des Playoff-Rückspiels beim Fehérvár FC (3:0) am Mittag im Hotel noch die Teambesprechung leiten und auch mit der Mannschaft im Bus zum Stadion fahren. Dann übergibt er an Pawlak. Bis 15 Minuten nach Abpfiff hat er Kontakt-Verbot zu seinem Team. «Es ist im Vorfeld natürlich alles abgesprochen», sagte Pawlak: «Es wird so laufen, als wenn Steffen da stehen würde. Wir hatten das ja schon mal.»

Im Februar fehlte Baumgart wegen einer Covid-Erkrankung, der FC gewann mit Pawlak 1:0 gegen Freiburg. «André hat eine gute Bilanz. Aber fordert jetzt bitte nicht, dass ich andauernd weg bin», sagte Baumgart lachend.(dpa)



Es interessiert mich nicht, ob Roy Keane 60.000 Pfund in der Woche verdient hat. Die hatte ich auch, bis die Polizei meine Druckerpresse fand...

— Mickey Thomas, 1993 wegen Falschmünzerei verurteilt.