Sprüche & Zitate | 08.07.2025 11:40 Uhr

8. Juli 1990: Deutschland Weltmeister – Die besten Sprüche

Erinnern Sie sich noch? Rom, Stadio Olimpico, 8. Juli 1990 – Als Krönung eines italienischen Sommers erlebte Deutschland beim 1:0 gegen Argentinien seine Nacht vom dritten WM-Stern. Das Portal Fussballdaten.de hat die letzten, noch nicht ganz so bekannten Zahlen der Weltmeister 1990 gesammelt und zitiert die besten Sprüche.



Los ging es mit der Elfmeter-Lotterie schon am 4. Juli 1990. In Turin lieferten sich Deutschland und England nach 1:1 nach Verlängerung einen Krimi im Elfmeterschießen.

  • Vierter deutscher Schütze gegen England und Torhüter-Idol Peter Shilton war Olaf Thon (heute 59), der damals für den FC Bayern München spielte.
  • Andreas Brehme († 2024), Lothar Matthäus und Karl-Heinz „Air“ Riedle hatten für Deutschland schon verwandelt, Bodo Illgner wehrte den Schuss von Stuart „Psycho“ Pearce ab.
  • Thon („Das war mein Finale“) genügten fünfeinhalb Schritte Anlauf, um gegen Shilton zu verwandeln.
  • Sein Elfmeterball zum 4:3 war der letzte deutsche Schuss, Chris Waddle jagte den nächsten englischen Elfer über das Tor.
  • Der fünfte Deutsche, Thomas Berthold, musste nicht mehr ran.
Das Finale am 8. Juli 1990 gegen Titelverteidiger Argentinien wurde durch einen Foul-Elfmeter von Andreas Brehme (85.) entschieden.



Nur Elfmetertore

Rudi Völler (65), der gefoulte deutsche Spieler, sagte rückblickend über den von Brehme verwandelten Elfmeter: „Mein wichtigstes Tor hat Andy Brehme geschossen.“ 

1990 in Rom und 1994 in Pasadena zwischen Brasilien und Italien fielen in den WM-Endspielen nur Tore vom Elfmeterpunkt aus.


Franz Beckenbauer tätigte im Finale gegen die „Albiceleste“ nur eine Auswechslung: Stefan Reuter vom FC Bayern kam für den Frankfurter Thomas Berthold (73.).

  • Argentinien gegen Deutschland war die erste Final-Paarung, die es in zwei aufeinanderfolgenden WM-Endrunden gab.
  • 1986 hatten die Argentinier in Mexico-City mit 3:2 triumphiert.
  • Keine WM-Finalbegegnung gab es häufigerals Argentinien gegen Deutschland  (1986, 1990, 2014).

Sprüche - Deutschland Weltmeiter und ,,die halbe Nation hinter dem Fernseher"

Fußball-Kaiser Franz Beckenbauer († 2024), der mit seinem nachdenklichen Gang über den Rasen des römischen Olympiastadions nach dem Spielende eine der epischsten Szenen der deutschen WM-Geschichte lieferte, erinnerte sich: „Damals hat die halbe Nation hinter dem Fernseher gestanden.“ 

Bei allem Respekt, das stimmt so nicht ganz: Die meisten saßen oder standen davor

Es gab improvisierte Public Viewings, der Fan-Hit „Es gibt nur einen Rudi Völler“ kam in Mode, die meisten Kneipenwirte versprachen, zur nächsten WM einen neuen und größeren Fernseher anzuschaffen und es war – nach dem Fall der Berliner Mauer am 9. November 1989 – nicht die halbe, sondern die ganze Nation am TV, als Deutschland sich den Titel holte.

Apropos Rudi Völler: ARD-Reporter Gerd Rubenbauer stellte im Stadion fest: „Die Ruuudi-Rufe hat es früher nur für Uwe Seeler gegeben.“ 



Und nach dem Final-Sieg gegen Argentinien mit dem für Napoli spielenden Superstar Diego Armando Maradona († 2020 / „Neapel ist nicht in Italien.“) war „Rubi“ sicher: „Die schwerste Aufgabe für Bodo Illgner heute: Er muss Thomas Häßler nach Hause tragen.“ 
Ansgar Brinkmann in seinem Buch ,,Wenn ich du wäre, wäre ich lieber ich", über Ex-Nationaltorhüter Tim Wiese, der nach seiner Karriere als Wrestler durchstartete.

Tim Wiese klingt schon fast wie ein Terminator, wenn er sagt: Ich komme wieder.

Ansgar Brinkmann in seinem Buch ,,Wenn ich du wäre, wäre ich lieber ich", über Ex-Nationaltorhüter Tim Wiese, der nach seiner Karriere als Wrestler durchstartete.