Mit Portugal, der Schweiz, Tschechien, Kroatien und Österreich sind in der Europa-Qualifikation fünf Nationen zum Siegen verdammt. Dagegen können die souveränen Tabellenführer Griechenland, Spanien, England und Niederlande ihre Aufgaben einigermaßen entspannt angehen.
In der Gruppe 1 belegen die spielfreien Teams aus Dänemark und Schweden die vorderen Plätze. Nur auf Rang drei sind die Portugiesen beheimatet, die gegen Albanien ihren zweiten Dreier landen müssen. Fehlen werden bei diesem Unterfangen voraussichtlich die verletzten Deco, Carvalho und Maniche. Das zweite Gefecht bestreiten das punkt- und torlose Schlusslicht Malta und Ungarn.
Das exakte Gegenstück zu den Maltesern findet sich in der Gruppe 2, wo Griechenland mit neun Zählern und 8:0 Treffern unangefochten an der Spitze steht. Die Mannen von Otto Rehhagel bekommen es in Piräus mit Ottmar Hitzfelds Schweizern zu tun, die dem 2:1-Erfolg über Lettland (gegen Israel) den zweiten Sieg folgen lassen wollen. Außerdem messen sich Luxemburg und Moldawien.
In einer ähnlichen Situation wie die Eidgenossen steckt Tschechien, das mit einem Punkt aus zwei Partien auf dem vierten Rang der Gruppe 3 liegt und sich mit Slowenien auseinandersetzen muss. Schlechter als die Rada-Schützlinge schnitten nur die Spielpartner Nordirland und San Marino ab. Am anderen Ende des Klassenspiegels rangieren die in der Slowakei geforderten Polen.
In der Gruppe 4 trifft Tabellenführer Deutschland nach dem wichtigen Sieg über Russland (spielt gegen Finnland), der von der Heimreise und der anschließenden Suspendierung Kevin Kuranyis überschattet wurde, auf seinen Jäger Wales. Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Kapitän Michael Ballack, der erneut an einer Wadenverletzung laboriert.
Eindeutigere Verhältnisse herrschen in der Gruppe 5, wo Spanien vor seiner Begegnung mit den zweitplatzierten Belgiern mit neun Zählern und 8:0 Toren die Führung innehat. Auf Rang drei ist die ebenfalls noch ungeschlagene Türkei angesiedelt, die nach dem 2:1-Erfolg über Bosnien-Herzegowina (gegen Armenien) in Estland eine Pflichtübung zu erfüllen hat.
Eine solche wartet in der Gruppe 6 auch auf Kroatien. Die Truppe von Slaven Bilic konnte erst einen Dreier verbuchen und muss deshalb gegen Andorra unbedingt gewinnen. Ganz nach Plan lief es dagegen bisher für Primus England, der gegen die viertplatzierten Weißrussen (ohne ihren verletzten Mittelfeldstar Aliaksandr Hleb) den Nimbus der Unbesiegbarkeit wahren will.
Der Spitzenreiter der Gruppe 7 heißt Serbien. Während die Antic-Elf bei den unter starkem Erfolgsdruck stehenden Österreichern um ihren dritten Sieg kämpft, tritt Verfolger Litauen gegen die Färöer an. Eine Pause legen die enttäuschenden Favoriten Frankreich und Rumänien ein, die sich am letzten Spieltag mit einem 2:2-Unentschieden trennten und auf den Rängen vier und fünf zu finden sind.
In der Gruppe 8 gilt es für die Italiener, mit einem dreifachen Punktgewinn gegen Montenegro den ersten Platz vor Irland (gegen Zypern) zu verteidigen. Verzichten muss Coach Lippi auf Bayern-Stürmer Luca Toni, der sich beim 0:0 gegen Bulgarien (in Georgien) nach seiner Einwechslung die zweite Gelbe Karte einhandelte und damit gesperrt ist.
Wie in den Staffeln 2, 5 und 6 gibt es mit den Niederlanden auch in der Gruppe 9 einen souveränen Anführer. Bei einem Sieg über Norwegen hätte die Elftal bereits fünf Zähler Vorsprung auf die spielfreien Schotten, die zudem vom Tabellendritten Mazedonien (in Island) überholt werden können.
Christian Brackhagen
Ich bin übrigens der Meinung, dass Christoph Daum perfekt zu Frankfurt passt, nur vielleicht nicht zur Eintracht.
— Harald Schmidt