Das vielfach als vorweggenommenes Endspiel bezeichnete Semifinale zwischen Deutschland und Titelverteidiger USA gewannen die deutschen Frauen in Portland mit 3:0. Die DFB-Auswahl profitierte von einem frühen Führungstreffer, überstand die Drangphase der USA unbeschadet und machte in den Schlussminuten alles klar.
Mit dem verdienten 3:0-Erfolg über Gastgeber USA setzte sich das Team von Tina Theune-Meyer gegen den großen WM-Favoriten durch und erreichte damit die zweite Finalteilnahme für das DFB-Frauenteam nach 1995 (0:2 gegen Norwegen). In der gutklassigen Partie erzielte Kerstin Garefrekes nach einer Ecke mit einem sehenswerten Kopfballtreffer die Führung für die Deutschen (15.). Daraufhin verstärkten die Amerikanerinnen ihren Angriffsdruck und verlagerten das Spiel in die deutsche Hälfte, aber die DFB-Auswahl ließ kaum Chancen zu und wenn ein Durchbruch gelang, war Silke Rottenberg im Tor zur Stelle.
Das Bild änderte sich auch nach dem Wechsel nicht - die USA stürmten und Deutschland hielt mit gelegentlichen Kontern dagegen. In der 52. Minute kam Birgit Prinz zu einer Kopfballgelegenheit, die jedoch von US-Torfrau Scurry abgewehrt werden konnte. Die Gastgeberinnen drängten bis zum Schluss auf den Ausgleich und öffneten somit den Deutschen Möglichkeiten zum Kontern, die diese in der 90. Minute durch Maren Meinert und unmittelbar darauf durch Birgit Prinz zum 3:0-Endstand nutzten. In dem spannenden Spiel boten beide Teams eine gute Leistung. Die Deutschen überzeugten mit einer ausgeglichenen Teamleistung, einer guten Chancenverwertung und einer glänzend aufgelegten Silke Rottenberg zwischen den Pfosten.
Die Mannschaft erinnerte mich so ein bißchen an die SPD. Sie haben den Teamgeist heraufbeschworen, sich Mut zugesprochen und am Ende fehlten irgendwie 20%
— Thomas Hitzlsperger via Twitter über das WM-Aus der deutschen Nationalmannschaft