Nach dem 2:0 über Nürnberg und dem gleichzeitigen 0:2 Leverkusens in Köln ist Borussia Dortmund zum 7. Mal in seiner Vereinsgeschichte Deutscher Meister. Im Abstiegskampf holten neben Köln auch die Gladbacher mit 1:0 in Hannover überraschend alle Punkte, aber auch Stuttgart durch ein 2:1 in Hoffenheim. Dagegen musste Frankfurt im Derby bei Mainz mit 0:3 weiterzittern. Das einzige Spiel ohne große Bedeutung gewann Freiburg in Hamburg durch zwei Cissé-Tore mit 2:0.
Am drittletzten Spieltag der Bundesligasaison 2010/2011 holte sich Borussia Dortmund frühzeitig die Deutsche Meisterschaft nach einer überragend geführten Spieltzeit. Den 2:0-Erfolg des BVB über den 1. FC Nürnberg, der zuvor noch auf den 5. Tabellenrang schielte, stellten Barrios (32. Minute) und Lewandowski (43.) bereits vor der Pause sicher. Der neue Champion profitierte dabei allerdings auch von zwei Torwartfehlern des Nürnbergers Schäfer. Der Sieg war allerdings auch aufgrund der Dominanz in dieser Partie hoch verdient.
Möglich wurde der Meisterschaftsjubel in Dortmund durch die 0:2-Niederlage des einzigen verbliebenen Verfolgers Bayer Leverkusen. Lange Zeit bestimmte die Werkself zwar das Derby beim 1. FC Köln mit dessen neuem Trainer Finke, sie scheiterte aber mehrmals am Aluminium und an Torwart Rensing. Zwei von zwei Großchancen, die Novakovic (67., 82.) jeweils abschloss, stellten die Partie am Ende auf den Kopf. Köln jubelte über die wichtigen Punkte im Abstiegskampf, während Bayer nur die Gratulation nach Dortmund verblieb.
Auch für den VfB Stuttgart sah es bei 1899 Hoffenheim lange Zeit überhaupt nicht gut aus. Mlapa hatte die Hausherren mit 1:0 in Front gebracht (14.), doch ein Doppelschlag von Cacau (63.) und Kuzmanovic (68., Foulelfmeter) drehte die Begegnung zu Gunsten der Schwaben, die damit den Klassenerhalt so gut wie dingfest machten.
Keine Chance hatte dagegen Abstiegskandidat Eintracht Frankfurt im Rhein-Main-Derby beim FSV Mainz 05, der schon zur Pause den Endstand einfuhr und kaum noch vom Europa League-Platz zu verdrängen sind. Ivanschitz und zweimal Soto schossen gegen desolate Hessen einen sicheren Vorsprung heraus, der im zweiten Durchgang auch nicht mehr ansatzweise in Gefahr geriet.
Hannover 96 hatte gegen Borussia Mönchengladbach wohl einen gebrauchten Tag erwischt. In keiner Phase der Partie konnten die Niedersachsen an die vielen guten Leistungen dieser Spielzeit anschließen und unterlagen dem konzentriert aufspielenden Abstiegskandidaten verdient durch ein schönes Tor von Reus (76.), der mit einem Distanzschuss Torwart Zieler bezwang.
Auch die norddeutschen Kicker vom Hamburger SV wussten nichts mit ihrem Heimrecht gegen den SC Freiburg anzufangen. Zwei Tore von Cissé (16., 87.) zerstörten auch die letzten theoretischen Ambitionen der Gastgeber auf einen internationalen Platz. Die stabilen Schwarzwälder hatten neben dem Torschützen zudem in Torwart Baumann einen herausragenden Akteur und gewannen am Ende absolut verdient.
Er kann nicht so gut flanken wie ich zu meiner Glanzzeit.
— Mario Basler, FC Bayern, über David Beckham.