„Flutlicht, vermutlich ein ausverkauftes Haus und eine aggressive Heimmannschaft“, fasst Bayer-Coach Robin Dutt zusammen, was er bei Leverkusens Freitagabend-Gastspiel auf dem Betzenberg erwartet. Die Bundesligafans dürfen sich darüber hinaus u.a. auf zwei Duelle der Spitzenklubs freuen.
„Flutlicht, vermutlich ein ausverkauftes Haus und eine aggressive Heimmannschaft“, fasst Bayer-Coach Robin Dutt zusammen, was er bei Leverkusens Freitagabend-Gastspiel auf dem Betzenberg erwartet. Wenn Schürrle aufgrund seines grippalen Infektes nicht mitmischen kann, stellt Dutt einen taktischen Umbau in Aussicht: „Dann müssen wir einige Positionen verschieben …“. Ähnliches könnte auch für die Pfälzer gelten. Marco Kurz muss nach dem Ausfall von Mittelfeldakteur de Wit, der ebenfalls von einer Grippe erwischt wurde, umdisponieren.
Der FC Schalke beklagt vor dem Heimspiel gegen den Club den längerfristigen Ausfall zweier gesetzter Stammkräfte: Farfan und Höwedes müssen wegen Knieverletzungen jeweils mehrere Wochen aussetzen. Weitaus länger könnte es noch dauern, bis der 1. FC Köln einen neuen Präsidenten vorstellt. „Es geht bei dieser Entscheidung um eine wichtige Weichenstellung für die Zukunft des Vereins. Das kann man nicht übers Knie brechen“, bittet Verwaltungsratsvorsitzender Werner Wolf um Geduld - auf dem Platz bittet der FSV Mainz um zeitnahes Erscheinen der FC-Kicker. „Sicher wieder ein Geduldsspiel …“, erwartet Freiburgs Übungsleiter Marcus Sorg im Heimspiel gegen die Berliner Hertha. Der SCF muss dabei auf Schuster (Muskelfaserriss) verzichten. Anlässlich des Niedersachsenderbys gegen Hannover 96 hält Felix Magath seinen „Wölfen“ die mannschaftliche Geschlossenheit der Gäste als Vorbild vor die Nase: „Alle Spieler arbeiten zusammen, wobei Mirko Slomka es hinbekommen hat, dass auch die in der Offensive eher künstlerisch Veranlagten sich am Mannschaftsspiel beteiligen. Da sind uns die Hannoveraner noch voraus“.
Der Konkurrenz voraus sind jene vier Mannschaften, die in den beiden Topspielen des Spieltags aufeinander treffen: Tabellenführer FC Bayern empfängt die zweitplatzierten Schwarzgelben, während Borussia Mönchengladbach (Platz 4) den oberen Nachbarn SV Werder Bremen begrüßt. Ex-Borusse Marin stünde bei den Gästen zur Verfügung; Naldos Einsatz hingegen steht auf der Kippe. Gladbachs Trainer Lucien Favre, vor seinem 100. Bundesliga-Spiel, will im Bremer Sturm nicht alleine Pizarro als Bedrohung sehen: „Sie haben in der Offensive noch wesentlich mehr Lösungen, um mit viel Power nach vorne zu kommen“. Bei den Gastgebern strahlt fraglos Marco Reus die größte Torgefahr aus. „Wenn man ihn nicht zur Wirkung kommen lassen will, darf er nicht an den Ball gelangen“, hat Thomas Schaaf den Universalschlüssel parat - und seinen Spielern nahe gelegt, die Kreise des Jungnationalspielers einzuengen. Ob Borussia Dortmund in München in die Situation kommt Arjen Robbens Kreise einengen zu müssen, ist noch nicht klar. Auf Mario Gomez hingegen müssen die Dortmunder auf jeden Fall achten. „Wir spielen zuhause und wollen unsere Spielkultur durchziehen - auch gegen unseren größten Konkurrenten“, ist der aktuell beste Liga-Torschütze von einem Bayern-Sieg überzeugt. Jürgen Klopps Strategie gegen den Tabellenführer lautet: „Den Gegner auf unser Niveau herunter zu ziehen“. Das Grinsen des BVB-Trainers verriet, wie ernsthaft dieser Ansatz gemeint war.
Nach drei Spielen ohne Sieg will der VfB Stuttgart im Sonntagsspiel gegen den FC Augsburg unbedingt wieder auf die volle Punktzahl kommen. „Natürlich sind wir Favorit und wollen gewinnen“, unterstreicht Bruno Labbadia vor dem Schwabenduell. Keinen Zweifel ließ er auch daran, dass Niedermeier den gesperrten Maza ersetzen soll. Zumindest Aogo - als Aktiver in der DFB-Elf - konnte den Heimspielfluch der Hamburger unlängst brechen. Nachdem der HSV zuletzt zwei Unentschieden in der eigenen Arena zustande brachte, hofft man beim Bundesligadino darauf, dass nun gegen Hoffenheim, mit dem Ur-Hamburger Holger Stanislawski in Trainerfunktion, nun auch die Bundesligaauswahl zuschlägt.
Nürnberg wird hingerichtet und alles ballert auf Köpke.
— Willi Entenmann, Trainer 1. FC Nürnberg, nach einem 1:4 gegen Schalke 04.