Trotz einer schwachen ersten Hälfte blieb Dortmund in Freiburg erfolgreich, aber auch Verfolger Mainz siegte im Schlussspurt 3:2 in Gladbach. Werder ging zur gleichen Zeit bei Schalke unter, während die zuletzt sieben Mal ungeschlagenen Frankfurter von Hoffenheim auseinander genommen wurden. Kaiserslautern siegte derweil sicher in Nürnberg und Hannover gewann - wie Mainz - 3:2 durch einen Last-minute-Treffer gegen den HSV.
Zwei grundverschiedene Hälften sahen die Zuschauer im Badenova-Stadion, wobei der SC Freiburg Durchgang eins bestimmte, aber nur mit einem kuriosen Eigentor durch Hummels in Front ging. Nach dem Seitenwechsel spielte Spitzenreiter Borussia Dortmund allerdings wie ausgewechselt, glich durch Lewandowski kurz nach dessen Einwechslung (75.) aus und erreichte den Siegtreffer durch ein weiteres Eigentor (Mujzda, 78.). Blascczykowski brachte kurz vor Schluss noch das Kunststück fertig, den Ball über das völlig leere SC-Tor zu semmeln.
Auch in der Partie zwischen Borussia Mönchengladbach und dem Tabellenzweiten, dem 1. FSV Mainz 05, hatte der Außenseiter zuerst die besseren Karten, ging zweimal durch Reus (53., 69.) in Führung (Gegentreffer: Schürrle, 64.). Dann wechselte 05-Coach Tuchel Stürmer Allagui ein, der das Spiel in den Schlussminuten durch seine zwei Treffer (76., 88.) doch noch drehte und Gladbach damit im Tabellenkeller festhielt.
Ähnlich spannend ging es im Nord-Derby zwischen Hannover 96 und dem Hamburger SV hin und her. Zuerst traf Stindl erstmals für 96 (31.), doch HSV-Youngster Son kippte die Partie durch sein Doppelpack in die andere Richtung (40., 54.). Ein grandioser Fallrückzieher von Christian Schulz (59.) führte jedoch schnell zum 2:2 und als alle mit einem Remis rechneten, sprang Joker Hanke in eine Stindl-Flanke und köpfte zum etwas glücklichen 3:2 für die Niedersachsen in der Nachspielzeit ins Netz.
Arg unter die Räder geriet überraschend das zuletzt so stabile Team von Eintracht Frankfurt auf eigenem Terrain gegen 1899 Hoffenheim. Das 1:0 der Gäste durch Vukcevic (31.) war aber auch keineswegs unverdient. Ein Doppelschlag von Ibisevic (69., 70.) machte nach der Pause alles frühzeitig klar. Abschließend stellte Mlapa (90.) mit seinem 4:0 den in dieser Höhe unerwarteten Auswärtserfolg der Rangnick-Elf sicher.
Auch der FC Schalke 04 fuhr einen 4:0-Kantersieg ein, der Gegner Werder Bremen tief in den Abstiegsstrudel stieß. Die Hanseaten fingen gar nicht einmal schlecht an, wurden aber durch einen Kopfballtreffer von Metzelder (22.) kalt erwischt. Den Rest besorgte Schalkes Raúl im Alleingang (45., 56., 71.). Alle Tore schoss der hoch dekorierte Spanier mit seinem "schwachen" rechten Fuß und stürzte die Bremer noch tiefer in die Krise. Bargfrede musste auf Seiten der Bremer zudem frühzeitig in die Kabine (85., Gelb-Rote Karte).
Bereits vor der Pause hatte der 1. FC Kaiserslautern beim 1. FC Nürnberg seinen Dreier im Sack. Die Lauterer Kroaten Rivic (4.), Ilicevic (12.) und Lakic (33.) waren für ein komfortables 3:0 vor der Pause verantwortlich, dem der Club nur noch das 1:3 durch Mak (67.) entgegensetzte. Die Rote Karte für Lauterns Petsos (79.) erschien allerdings zu hart.
Idrissou spielt Champions League auf PS3, die ganze Nacht, von zwölf bis acht.
— Fangesang des SC Freiburg über Mo Idrissou von Borussia Mönchengladbach.