Dortmunds zweite Niederlage

von Günther Jakobsen17:31 Uhr | 18.12.2010

Durch ein Tor von Gekas unterliegt Dortmund am 17. Spieltag erstmals seit der Auftaktniederlage gegen Leverkusen - diesmal in Frankfurt, während Ruhrpott-Rivale Schalke gleichzeitig durch drei Raúl-Treffer die Kölner bezwingt. Werder unterliegt auch gegen Kaiserslautern, Hannover in Nürnberg, derweil sich die Remis-Könige Wolfsburg und Hoffenheim 2:2 trennen.

Bei Eintracht Frankfurt brauchte Borussia Dortmund eine lange Anlaufphase, vergab allerdings alle Einschussmöglichkeiten. Auch die Gastgeber wussten die Kugel bis zur 87. Minute aber nicht an BVB-Keeper Weidenfeller vorbeizukommen. Doch dann schlug der über weite Strecken "unsichtbare" Goalgetter Theofanis Gekas zu und brachte dem Tabellenführer die erste Niederlage seit dem ersten Spieltag bei.

Wesentlich deutlicher endete die Partie zwischen dem FC Schalke 04 und dem 1. FC Köln, der sich in einer über weite Strecken enttäuschenden Auseinandersetzung am Ende glatt mit 0:3 beugen musste. Alle Treffer schoss (bzw. köpfte) Torjäger Raúl (30., 50. und 87. Minute), damit allerdings - was ihm wahrscheinlich egal war - keinen lupenreinen Hattrick kreierte, weil seine Tore in zwei verschiedenen Durchgängen fielen.

Einen erneuten Rückschlag musste Werder Bremen im Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern hinnehmen. Zweimal trafen die Pfälzer unmittelbar (1.) bzw. wenige Minuten (52.) nach den Anpfiffen, während die Hanseaten dem nur ein Elfmetertor durch Hunt (34.) entgegensetzten. Die Bremer beendeten damit eine üble Hinserie ganz schwach, während Lautern seinen Gegner in der Tabelle überholte.

Ein Doppelschlag des 1. FC Nürnberg legte die Grundlage für den 3:1-Erfolg über die zuletzt fünf Mal siegreiche Truppe von Hannover 96. Zuerst fälschte Cherundolo den Ball zum 0:1 ins eigene Netz ab (28.), ehe Club-Kapitän Wolf zum 2:0 (31.) nachlegte. Kurz durften die 96er nach dem verwandelten Handelfmeter von Pinto (76.) hoffen, doch ein Schieber-Kopfball (82.) stellte den Sieg der Franken sicher.

Zwei grundverschiedene Halbzeiten sahen die Zuschauer im Spiel zwischen dem VfL Wolfsburg und 1899 Hoffenheim. Wie zuletzt üblich ging die Rangnick-Elf in Front, traf diesmal durch Gustavo (35.) und Sigurdsson (40.). Doch im zweiten Durchgang zeigten die Wölfe Moral, verkürzten durch Diego (75.) und glichen kurz vor dem Abpfiff durch Dzeko aus, hatten aber auch zuvor viele Chancen liegen gelassen.



Hier werden Spatzen zu Moorhühnern.

— Steffen Simon beim 9:1-Sieg von Bayer Leverkusens beim SSV Ulm