Dreikampf

von Günther Jakobsen13:25 Uhr | 12.01.2012

In der Europa League gescheitert, erweist sich Tottenham Hotspur als überaus erfolgreich im englischen Meisterschaftsrennen. Der 2:0-Erfolg im Nachholspiel gegen Everton führte die drittplatzierten „Spurs“ auf Augenhöhe an Manchester United heran, nur drei Zähler hinter Spitzenreiter Manchester City.

Wegen Unruhen in mehreren Londoner Stadtteilen musste das Spiel Tottenheim Hotspur gegen den FC Everton im August abgesagt werden. Das Resultat der nachgeholten Partie war nun dazu angetan, das bislang dominante Führungsduo aus Manchester in Unruhe zu versetzen. Mit dem 2:0-Sieg gegen die „Toffees“ zog Tottenham mit ManUnited nach Punkten gleich und auch der Rückstand zu den führenden „Citizens“ war mit drei Zählern nicht mehr nennenswert: Harry Redknapps Team schaltete sich ernsthaft in den Titelkampf ein. Zumal der Abstand zu den nächsten Verfolgern - Chelsea (8 Punkte), Arsenal (9) und Liverpool (11) - beachtlich war.

Everton konnte zunächst gut mithalten, hatte sogar eine gute Führungschance durch Saha. Nachdem jedoch Lennon das 1:0 markiert hatte (35.), wurden die Gastgeber zunehmend dominanter; Evertons Gegenstöße bekamen Seltenheitswert. Mit einem Kracher aus mehr als 30 Metern Torentfernung, noch leicht abgefälscht durch Cahill, machte Assou-Ekoto in der zweiten Hälfte alles klar (63.). Unhaltbar für Gästekeeper Howard schlug der Ball im rechten Eck ein. Es war erst der zweite Treffer des Kameruners für die „Spurs“ in 167 Spielen. Bestnoten im Team der Gastgeber verdiente sich Jake Livermore. Der 22-Jährige, ansonsten nur Einwechselspieler, profitierte vom Ausfall Scott Parkers und füllte die Rolle des Mittelfeldabräumers überzeugend aus.

Für Manchester City liefen die Dinge nicht ganz so gut. Neben dem neu vorgepreschten Titelkonkurrenten Tottenham Hotspur als akute Bedrohung hatte Roberto Mancinis Team unlängst die Segel im FA-Cup streichen müssen (2:3 gegen ManUnited). Drei Tage darauf drohte auch der nächste Pokalwettbewerb ein vorzeitiges Ende zu nehmen. Vor eigenem Publikum unterlagen die „Citizens“ im Carling Cup-Hinspiel dem FC Liverpool mit 0:1. Torschütze der „Reds“ war Mannschaftskapitän Steven Gerrard, der in der 13. Minute einen Strafstoß (Foul von Savic an Agger) verwandelte.

André Schulin



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— Bayern-Präsident Professor Fritz Scherer über den Wiener Harald Cerny.