Während in Spanien und Italien die Zweitligasaisons noch laufen, schlossen Frankreich und England bereits ab. Die drei Aufsteiger zur französischen Ligue 1 stehen fest, derweil in England für vier Klubs ein Playoff um den letzten freien Platz zur Premier League anstand.
England: Newcastle United und West Bromwich Albion sicherten sich mit großem Vorsprung die beiden direkten Aufstiegsplätze zur Premier League. Nottingham Forest, Cardiff City und Leicester City zählten bereits frühzeitig zu jener Gruppe Klubs (Platz 3-6), die in einer Playoff-Runde den dritten Aufsteiger ausspielen. Swansea City gehörte auch lange dazu, wurde jedoch noch vom FC Blackpool abgefangen. Von den letzten zwölf Spielen konnte Swansea nur zwei gewinnen, und unterlag beim Konkurrenten Blackpool am 39. Spieltag mit 1:5.
Und Blackpool sorgte weiterhin für Furore. Durch zwei Siege über Nottingham sprang man ins Finale dieses kleinen Aufstiegsturniers. Gegner im Endspiel zum Premier League-Aufstieg (am 22. Mai) ist das Team aus Cardiff, das sich gegen Leicester durchsetzte.
Frankreich: Mit SM Caen und Stade Brest kehren zwei alte Bekannte, die sich bereits zeitig vom Verfolgerfeld abgesetzt hatten, zurück in die Erstklassigkeit der Ligue 1. Um den dritten Aufsteiger herrschte bis zuletzt Unklarheit, schließlich setzte sich mit dem von Michel Estevan trainierten AC Arles ein Erstligadebütant durch. Arles legte einen beachtenswerten Endspurt hin (nur eine Niederlage in den letzten zehn Spielen) und verdrängte am 33. Spieltag den FC Metz vom dritten Rang, den dieser zuvor zehn Spieltage in Folge besetzte. Entscheidend war der direkte Vergleich, als Arles am 34. Spieltag in Metz mit 2:1 gewann. Der Verein aus der Provence erlebte in jüngster Vergangenheit einen wahren Boom. Erst 2006/07 stieg man in die dritte Liga auf. Der Vorstoß in die Ligue 2 zur Saison 2009/10 wurde dann gleich mit Rang drei abgeschlossen - und Arles reihte sich erstmals seit Vereinsgründung (1913) in der ersten Reihe der französischen Klubs ein. Seit der gerade abgelaufenen Saison trägt Arles seine Heimspiele in Avignon aus (Parc des Sports), da dort immerhin gut 7.000 Zuschauer Platz finden. Das Stadion in Arles konnte nur 2.500 Besucher fassen.
André Schulin
Ein Bauer muss sich auch mal von seinen Kühen und Schweinen trennen – auch wenn er eine gute Beziehung zu ihnen hat.
— Julian Nagelsmann über die Transfers von der Hoffenheimer Spieler Sebastian Rudy und Niklas Süle zum FC Bayern.