Ein makelloser Erfolg

Sechs Spiele, sechs Siege. Die Frauen der U-20-Auswahl des DFB dominierten die WM im eigenen Land in souveräner Manier. Mit einem Durchschnittswert von mehr als 12.400 Besuchern waren die 32 Begegnungen der Veranstaltung zudem von einem hohen Zuschauerinteresse begleitet, was besonders im Hinblick auf die 2011 stattfindende WM der A-Teams als positives Signal glänzte.

Als herausragende Spielerin des Turniers wurde Alexandra Popp (FCR Duisburg) ausgemacht, die mit zehn Treffern, vor der Südkoreanerin Ji So-Yun (acht), als beste Torschützin abschnitt. Obendrein heimste Popp die Auszeichnung als beste Spielerin der WM ein.

Im Finale gegen Nigerias Auswahl glückte den Deutschen eine frühe Führung, nachdem Marozsan eine Kopfballverlängerung angenommen hatte und Popp das Leder auf halbrechts in den Lauf spielte. Bedrängt von einer Gegenspielerin brachte die Duisburgerin den Ball im langen Eck unter (8.). Im Verlauf des ersten Durchgangs erholten sich die Afrikanerinnen allerdings vom frühen Rückschlag und gestalteten die Begegnung offen - über einen möglichen Ausgleich hätte sich in dieser Phase niemand beschweren dürfen.

Nach dem Seitenwechsel legte das DFB-Team jedoch wieder zu und kam einem zweiten Treffer näher als Nigeria dem Ausgleich. Svenja Huth scheiterte in der 79. Minute mit einem Schuss aus spitzem Winkel - ein Abspiel in die Mitte zur freistehenden Popp wäre in dieser Situation vielversprechender gewesen. Das endgültig entscheidende Tor zum 2:0 fiel schließlich doch noch; in der Nachspielzeit. Kuligs Kopfball, im Anschluss an einen Eckstoß, prallte vom linken Pfosten an die Schulter von Ohale und von dort ins Netz.