Düsseldorf schlug sich wacker, musste sich aber in München dem Tabellenführer mit 2:3 beugen. Schalke verdiente sich den Derbysieg mit einer dominanten ersten Halbzeit, Hoffenheim warf seine spielerische Qualität im Kellergipfel gewinnbringend in die Waagschale. Wolfsburg landete einen zumindest in dieser Form unerwarteten 5:2-Sieg in Freiburg und Mainz bezwang Leverkusen dank eines Strafstoßes.
Ein Paukenschlag in München: Trotz haushoher Überlegenheit lag der FC Bayern München gegen Fortuna Düsseldorf plötzlich 0:1 zurück (16., Bolly). Direkt vor dem Halbzeitpfiff konnte Müller ausgleichen. Davon waren die Fortunen aber noch nicht entscheidend beeindruckt, denn Lambertz, der seinen ersten Bundesligatreffer setzte, brachte die Gäste erneut in Führung (71.). Der Tabellenführer zeigte jedoch bis zur letzten Minute seinen Ehrgeiz und gewann nach wahrem Powerplay durch Treffer von Ribery und Boateng noch 3:2.
Der FC Schalke 04 bestimmte unerwartet deutlich die ersten 45 Minuten des Derbys gegen Borussia Dortmund und ging berechtigt mit einer 2:0-Führung in die Pause. Draxler und Huntelaar trafen für die Gastgeber. Die zweite Hälfte sah dann Schwarzgelbe, die dank verbessertem Einsatz den 1:2-Anschluss herstellten (59., Lewandowski), das nun äußerst umkämpfte Spiel jedoch nicht mehr zu drehen vermochten. Schalke ließ etliche Konterchancen zu einer früheren Entscheidung aus.
Dieter Hecking veränderte seine Mannschaft auf fünf Positionen. Das half dem VfL Wolfsburg im Gastspiel beim SC Freiburg zunächst nicht, einen frühen Rückstand zu verhindern: Noch nicht einmal zwei Minuten waren gespielt, da lagen die „Wölfe“ 0:1 zurück (Kruse). Ein Eigentor Makiadis’ (7.) sowie exzellente Treffer von Vierinha und Olic kippten die Partie zugunsten der Gäste. Freiburgs Hoffnung auf eine Wende im zweiten Abschnitt wurden früh durchkreuzt, als Olic zum 4:1 traf (49.). Am Ende nahmen die „Wölfe“ gegen defensiv ungewohnt anfällige Breisgauer verdient die drei Punkte mit und gewannen 5:2.
Man gönnte sich keine Verschnaufpause: Der FSV Mainz 05 und Bayer Leverkusen rangen in einem intensiv geführten Spiel über 90 Minuten um die Platzhoheit - und den Sieg. Den sicherten sich die 05er in der 61. Minute, als Ivanschitz vom Punkt einen strittigen Handelfmeter souverän verwandelte.
Wollte die SpVgg Greuther Fürth noch einen Anlauf auf Relegationsplatz 16 nehmen, bot sich das Heimspiel gegen 1899 Hoffenheim als vielleicht letzte Chance dazu an. Ziemlich früh stellte jedoch der Gast seine fußballerischen Vorteile heraus, die zeitigen Tore von Firmino (10.) und Joselu (16.) taten ein Übriges. Weis markierte den 3:0-Schlusspunkt (50.) für die TSG, die nunmehr wieder den Augsburgern auf die Pelle rückte.
Wir müssen aufpassen, dass diese Seifenoper nicht das Niveau der Auseinandersetzung zwischen Dieter Bohlen und Thomas Anders erreicht.
— BVB-Präsident Dr. Gerd Niebaum über die Schlammschlacht mit Superstar Marcio Amoroso.