Die gute Nachricht zuerst: Die Spiele in EM-Gruppe C sind zu Ende. Am späten Dienstagabend rumpelten England, Dänemark und Slowenien in Köln und München mit jeweils 0:0 ins Ziel. Mit einem Negativ-Rekord.
Englands Massenblatt The Sun versuchte es nach dem Gähn-Auftritt mit Oasis. „What’s the scorey – Yawning Glory“ (Wortspiel mit dem Hit: „What’s the Story? Morning Glory“) und präsentierte den während der Partie gegen Slowenien in Köln eingeschlafenen Fan Freddie Hahn auf der Titelseite. Ein Symbolbild.
Denn die Auftritte von Kane & Co. waren zum Wegschnarchen und zum Wegschalten. Leider waren die Spiele der Anderen in dieser Gruppe nicht viel kurzweiliger. Einzige Ausnahme: Slowenien – Serbien mit dem späten Ausgleich von Luka Jovic (Fussballdaten.de berichtete). Mehr aber auch nicht.
Das ist die dürftige Ergebnistafel einer Gruppe, in der sich mit England und den Dänen zwei der 10 im Marktwert stärksten Teams befanden.
Das Star-Ensemble der „Three Lions“ und die Spieler, die Nationalcoach Gareth Southgate nicht mit nach Deutschland nahm, haben wir bereits behandelt.
England kommt – vor Frankreich (1,4 Milliarden Euro) – im Marktwert-Ranking von GOOL.ai / Fussballdaten.de auf den mit 1,5 Milliarden Euro höchsten Gesamt-Kaderwert im Turnier.
Dänemark liegt mit 397,7 Mio. Euro auf Rang neun.
Deutschlands Nationalmannschaft ist mit 781,1 Mio. Euro Siebter.
Weder auf englischer noch auf dänischer Seite brachten alle diese Stars – Englands Jude Bellingham ist nach Kylian Mbappé der am höchsten gehandelte Spieler im gesamten Ranking – ihre PS auf die Straße.
Wie es um die englische Offensivleistung bestellt ist, zeigt dieser Wert.
England-Legende Trevor Steven bei BBC Sport: „Wir wünschen uns mehr Energie, mehr Dringlichkeit und mehr Tempo von diesem Team.“ Tja, wir doch auch…
Der benimmt sich wie auf der Jagd und rennt wie ein wild gewordener Handfeger über den Platz.
— Frank Neubarth zur körperbetonten Spielweise des fränkischen Metzgersohnes Bernd Hollerbach