In Deutschland musste Fußball-Nationalspieler Timo Werner Schmähgesänge über sich ergehen lassen, in England lieben ihn die Fans seines neuen Clubs FC Chelsea.
Dienstag, 18.05.2021
Beim 2:1-Sieg des Champions-League-Finalisten gegen Leicester City sangen die rund 8000 Fans an der Stamford Bridge erstmals ein Lied mit seinem Namen.
«Es war wirklich schön für mich zu hören, dass die Fans mich mögen, mich anfeuern und pushen. In Deutschland war es das Gegenteil, da habe ich viel Hass abbekommen», sagte der 25-Jährige auf der Internetseite seines Vereins. Die Fans hätten sein Team von der ersten Minute an angefeuert und zum wichtigen Sieg im Kampf um die Königsklasse getrieben. «Da hat man gesehen, wie wichtig Fans im Stadion sind», sagte der frühere Stürmer von RB Leipzig.
Werner hatte im Dezember 2016 nach einer Schwalbe im Spiel gegen den FC Schalke 04 erst einen Shitstorm in den sozialen Medien mit zahllosen Hasskommentaren hinnehmen müssen. Später wurde der Angreifer auch verbal diffamiert und in fast jedem Stadion ausgepfiffen. Dazu kamen ein Lied und T-Shirts mit beleidigendem Inhalt und Aufdruck.
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(dpa)
Ich habe allen gesagt: Ihr könnt mich auf die Tribüne setzen, bestrafen, aber nicht brechen. Ich hätte es mir leichter machen können, aber für die Trainer war es auch nicht leicht.
— Ex-Profi Ansgar Brinkmann über die 39 Trainer, die er in seiner Karriere bei 18 Profivereinen hatte...