Klopp vor Meisterehrung: «Ein bisschen wie Weihnachten»

von Marcel Breuer | dpa16:49 Uhr | 21.07.2020
Fiebert der Meisterehrung entgegen: Jürgen Klopp, Trainer von FC Liverpool. Foto: Cath Ivill/Pool Reuters/AP/dpa
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Liverpools Trainer Jürgen Klopp fiebert der Übergabe der Meistertrophäe am Mittwochabend entgegen.«Es ist einer der größten Tage meines Lebens, endlich die Trophäe in den Händen zu halten. Ich werde sehr stolz auf die Jungs sein», sagte der 53-Jährige mit Blick auf das Saisonfinale beim Spiel gegen den FC Chelsea (Beginn 21.15 Uhr). Die Reds sicherten sich die erste Meisterschaft seit 30 Jahren bereits am 25. Juni, jetzt erfolgt endlich die offizielle Krönung.

«Wir sind jetzt seit einem Monat Meister. Es ist ein bisschen wie Weihnachten - du weißt, dass du ein bestimmtes Geschenk bekommst, aber du bist immer noch aufgeregt», sagte Klopp. «Es wird etwas Besonderes sein. Ich freue mich riesig, dass die Jungs diesen Moment haben. Sie haben es mehr als jeder andere verdient, weil sie so viele Rückschläge wegstecken mussten.»

Die bevorstehenden Feierlichkeiten sollen sein Team aber nicht vom Siegen abhalten. Zumal Chelsea ein schwerer Gegner sei. «Ich erwarte ein gutes Spiel von uns und leider auch ein gutes Spiel von Chelsea. Wir müssen etwas unternehmen. Wir sind nicht da, um zu warten, bis die Party beginnt», sagte Klopp.

Derweil rief Polizeichef Andy Cooke die Liverpool-Fans auf, wegen der Corona-Pandemie zu Hause zu bleiben und sich nicht außerhalb des Stadions zu versammeln. Die Polizei sei vor Ort und werde gegebenenfalls einschreiten. «Ich bin ein Anhänger von Liverpool. Jetzt ist aber nicht die Zeit zum Feiern», sagte Cooke. Nach dem Meisterschaftstriumph hatten an der Anfield Road tausende Liverpool-Fans ausgelassen gefeiert, ohne Mindestabstand und Mund-Nase-Schutz.

Die Meisterparade durch die Stadt wie im Vorjahr nach dem Triumph in der Champions League soll im Laufe des Jahres stattfinden, sobald die Corona-Beschränkungen für große Versammlungen aufgehoben werden.

© dpa-infocom, dpa:200721-99-873197/2

(dpa)



Was heißt, die Türken bauen mir ein Denkmal? Auch in Istanbul sind Denkmäler letzten Endes nur dazu da, damit die Tauben wissen, wohin sie bestimmte Reste absondern können.

— Karl-Heinz Feldkamp, Trainer von Galatasaray Istanbul und türkischer Meister 1993.