Özil und Mertesacker mit Arsenal Tabellenführer - ManUnited-Pleite ohne Schweinsteiger

von Jean-Pascal Ostermeier | sid17:57 Uhr | 13.12.2015

Die Fußball-Weltmeister Mesut Özil und Per Mertesacker sind mit dem FC Arsenal an die Tabellenspitze der englischen Premier League gestürmt. Das deutsche Duo siegte mit den Londonern 2:0 (2:0) bei Aston Villa und löste mit 33 Punkten Manchester City (32) auf Platz eins ab.

Am Montag (21.00 Uhr) könnte allerdings das Überraschungsteam Leicester City mit Ex-Nationalspieler Robert Huth mit einem Sieg gegen Titelverteidiger FC Chelsea wieder auf den ersten Rang zurückkehren.

Ohne den gesperrten Bastian Schweinsteiger musste dagegen Rekordmeister Manchester United nach dem Champions-League-Aus den nächsten Rückschlag hinnehmen. Die Red Devils kassierten beim Abstiegskandidaten AFC Bournemouth mit 1:2 (1:2) ihre vierte Saisonpleite und müssen auf Platz vier um den Anschluss zur Tabellenspitze bangen.

Am Samstag war ManCity vorübergehend an die Spitze geklettert. Nach dem 4:2 in Europas Königsklasse gegen den Bundesligisten Borussia Mönchengladbach siegten die Citizens gegen Swansea City 2:1 (1:0) und verdrängten Leicester City von Platz eins - bis Arsenal kam.

Vier Tage nach dem 3:0 bei Olympiakos Piräus und dem Einzug ins Achtelfinale der Champions League machte Olivier Giroud sofort da weiter, wo er in Griechenland aufgehört hatte. Nach seinem Dreierpack am Mittwoch brachte der Franzose die Gunners bereits in der achten Minute mit einem verwandelten Foulelfmeter in Führung. Aaron Ramsey erhöhte nach Vorarbeit von Özil auf 2:0 (38.).

ManUnited geriet im ersten Spiel von Schweinsteigers nachträglicher Sperre wegen eines Ellenbogenschlages durch Bournemouths Führung von Junior Stanislas (2.) früh unter Druck. Zwar glich Marouane Fellaini (24.) vier Tage nach dem 2:3 in der Champions League beim Pokalsieger VfL Wolfsburg zunächst für die Gäste aus, doch neun Minuten nach dem Wechsel besiegelte Joshua King die Pleite für das Team des umstrittenen Teammanagers Louis van Gaal.

Für City traf Yaya Touré (90.+2) zum Sieg, nachdem Swanseas Federico Fernando (90.) die Führung der Hausherren durch Wilfried Bony (26.) ausgeglichen hatte.

(sid)



Das Europa-League-Finale war schrecklich. Es war wie die Blinden gegen die Lahmen. Hätte es eine Regel gegeben, wonach jedes Team für fünf korrekt gespielte Pässe ein Tor erhalten hätte, wäre es 0:0 ausgegangen.

— Ex-Tottenham-Profi Rafael van der Vaart über das Europa-League-Finale zwischen Manchester United und den ,,Spurs".