Sancho-Wechsel: Manchester United dämpft Erwartungen

von Marcel Breuer | dpa12:53 Uhr | 25.04.2020
Borussia Dortmunds Sturmtalent: Jadon Sancho. Foto: David Inderlied/dpa
Foto: David Inderlied

Dortmund (dpa) - Manchester Uniteds Vize-Chef Edward Woodward hat Erwartungen zurückgewiesen, wonach sein Club trotz der Coronavirus-Pandemie ohne Probleme einen Mega-Transfer wie den von Jadon Sancho stemmen könne.

Jadon Sancho
Man. UnitedAngriffEngland
Zum Profil

Person
Alter
25
Größe
1,80
Gewicht
76
Fuß
R
Marktwert
45,5 Mio. €
Daten

Premier League

Spiele
89
Tore
12
Vorlagen
10
Karten
2--

«Niemand sollte sich Illusionen machen über das Ausmaß der Herausforderungen, die jeder im Fußball hat und es wird wohl für keinen Club 'business as usual' auf dem Transfermarkt in diesem Sommer geben - auch für uns nicht», zitierte das englische Boulevard-Blatt «The Sun» den Banker Woodward, der seit der Übernahme Uniteds durch die Glazer-Familie in deren Namen die Geschäfte beim englischen Rekordmeister führt.

Aufgrund dessen würden «Spekulationen über Verpflichtungen einzelner Spieler für hunderte Millionen Pfund in diesem Sommer die Realitäten ignorieren». Die «Sun» hatte zuletzt berichtet, dass sich Manchester United bereits mit Sancho von Borussia Dortmund über einen Wechsel im Sommer einig sei. Nun müsse man sich nur noch mit dem BVB einigen. Der Marktwert des aktuell besten Bundesliga-Scorers liegt bei knapp 120 Millionen Euro.

Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hatte in dem Poker zuletzt gesagt, dass trotz der Corona-Krise niemand auf ein Schnäppchen hoffen sollte. Die Westfalen seien nicht auf den Verkauf des 20 Jahre alten Sturm-Talents angewiesen. Man Uniteds Club-Legende Gary Neville lästerte derweil über Sancho. «Wir können nicht damit anfangen ihn in dieselbe Kategorie zu stecken mit Weltstars, die regelmäßig europäische Pokale und Weltmeisterschaften gewinnen, Saison für Saison», sagte Neville Sky Sports.



Das Foul von Bellarabi war geisteskrank! Das war vorsätzliche Körperverletzung. Sowas gehört drei Monate gesperrt – und zwar für Dummheit!

— Bayern Münchens Präsident Uli Hoeneß über das grobe Foulspiel von Leverkusens Karim Bellarabi an Rafinha.