Strenge Auflagen für Premier League: Bälle und Eckfahnen werden ständig desinfiziert

von Jean-Pascal Ostermeier | sid13:13 Uhr | 30.04.2020
Weitreichende Hygieneauflagen bei der Premier League
Foto: SID

Die Spieler müssen Masken oder Schals tragen, Bälle und Eckfahnen werden ständig desinfiziert: Die Premier League in England hat ihren Klubs für die Rückkehr ins Training mit Gruppen strenge Auflagen gemacht. Liga-Direktor Richard Garlick soll laut Medienberichten allen Klubs ein siebenseitiges Dokument zugesandt haben.

Zu den weiteren Vorschriften gehört, dass die Profis ihre Autos mindestens drei Plätze voneinander entfernt parken müssen, Massagen sind nur nach Genehmigung des Klubs möglich, Getränke erhalten die Profis ausschließlich an gewissen Abholpunkten.

Die penible Einhaltung der Vorschriften soll Voraussetzung dafür sein, dass die Liga wie geplant am 8. Juni den Spielbetrieb wieder aufnehmen kann. Die Politik trifft die Entscheidung darüber, zeigte sich aber zuletzt ähnlich wie in Deutschland aufgeschlossen.

Auch der Zeitplan ist genau abgesteckt. Das Training dauert 75 Minuten, die Zeit zur Erholung beträgt 15 Minuten. 15 Minuten haben die Spieler Zeit für die Vorbereitung. Sobald sie in Aktion sind, dürfen sie nur noch zur Nutzung der Toiletten in die Kabinen. Allen Spielern, Trainern und Betreuern ist es untersagt, auf dem Gelände auszuspucken.

Die Liga will am Freitag auf einer Versammlung ein erstes Fazit über die Einhaltung der Vorgaben ziehen, wenn die Pläne für den Neustart ausgearbeitet werden. Das Konzept beinhaltet auch, dass sich die Spieler 48 Stunden vor dem Training testen lassen müssen.

Großbritannien ist mit mehr als 26.000 Toten infolge einer COVID-19-Erkrankung besonders von der Pandemie betroffen. Am Donnerstag zählte das Vereinigte Königreich 166.441 mit Corona infizierte Personen.

(sid)



Wir im Trainerstab benoten nach "holländischen Noten". Das heißt, eine 1 ist die schlechteste Note und eine 10 die beste. Allerdings werden die 1 und 2 nie vergeben. Eine 3 erhält zum Beispiel ein Spieler, den ich einwechsle und der sich dann so anstellt, dass ich ihn eigentlich sofort wieder rausnehmen müsste. Eine 5 ist die Durchschnittsnote und eine 8 gibt es immer nur für den Trainer. Die 9 und 10 gibt’s auch nicht - die sind für die Götter.

— Hans Meyer auf die Frage, ob er seine Spieler nach den Spielen benotet