Entlassung mit Verzögerung

von Günther Jakobsen12:51 Uhr | 16.12.2005

Das Damoklesschwert der Trainerentlassung schwebte seit einigen Wochen über Christoph Franke, am 15. Dezember fiel es. Die sportliche Talfahrt Dynamos und Vorwürfe der Steuerbehörde führten schließlich zur Trennung.

Nach einem Ultimatum der Dresdener Vereinsführung hätte Christoph Franke bereits am 20. November zum letzten Mal als Dynamo-Coach fungieren sollen, da das Spiel gegen Unterhaching - als Schicksalsspiel für den Trainer proklamiert - verloren ging. Heftige Fanproteste verhinderten die Entlassung und das Präsidium lenkte ein ("Es gibt derzeit keine Alternative zu Franke"). Eine Alternative gibt es offenbar immer noch nicht, aber die 1:5-Niederlage im Nachholspiel beim 1. FC Saarbrücken, sowie auch gegen Franke gerichtete Ermittlungen der Steuerbehörde
in Dynamos Geschäftsräumen führten zur Trennung vom Trainer, mit dem Dresden die Aufstiege in die Regionalliga und 2. Liga vollzog. Der bisherige Co-Trainer Sven Köhler übernimmt vorläufig das Mannschaftstraining.



Wenn ich 50 Meter von einer Klippe springe, kann ich auch sagen: Es sind nur 50 Meter. Aber tot bin ich trotzdem.

— Jan Aage Fjörtoft mahnt vor Verharmlosungen im Abstiegskampf mit Eintracht Frankfurt.