Beide deutschen Vertreter schafften den Sprung ins Achtelfinale. Frankfurt hatte erwartungsgemäß mehr Mühe mit Stabaek, als Potsdam mit Thor/KA. Dem klaren 6:0-Erfolg aus dem Hinspiel schickten die Turbinen ein 8:2 auf eigenem Platz hinterher.
Für den 1. FFC Frankfurt war die Lage nicht ganz einfach. Das Hinspiel bei Stabaek FK hatte man 0:1 verloren, und auch im Rückspiel ließ sich der norwegische Meister - trotz des scheinbar klaren 4:1-Endresultats zu Gunsten der Deutschen - nicht so einfach die Butter vom Brot nehmen. Saskia Bartusiak erzielte zwar das erhoffte, frühe 1:0 (5.), doch eine knappe Viertelstunde später stand die Führung zur Disposition, nachdem Nadine Angerer Stabaeks Kristy Moore elfmeterreif zu Fall gebracht hatte. Die Nationalkeeperin konnte den Strafstoß von Sondergaard Pedersen jedoch parieren (20.). Sandra Smisek erhöhte in der 37. Minute auf 2:0; souverän wurde das Spiel der Hessinnen danach trotzdem nicht. Jessica Landströms Treffer zum 3:0 vermittelte nur kurzzeitig ein erleichterndes Durchatmen (77.), da Moore drei Minuten später das 1:3 gelang und ein weiterer Treffer der Gäste verhängnisvoll hätte sein können. Neuzugang Ana Maria Crnogorcevic beseitigte schließlich in der Schlussminute alle Unklarheiten. Der nächste Gegner der Frankfurterinnen ist Paris St. Germain.
Im Vergleich mit dem 1. FFC gestaltete Turbine Potsdam seine Begegnungen wie einen Spaziergang. Islands Vizemeister Thor/KA war bereits im eigenen Stadion überfordert gewesen und mit einer 0:6-Hypothek angereist. Im Karl-Liebknecht-Stadion bekamen die Gäste bereits in der 2. Minute eine Ahnung davon, dass es für sie nicht besser laufen würde als im Hinspiel. Isabel Kerschowski, die später mit ihrem zweiten Treffer noch den Schlusspunkt setzen sollte (90.), eröffnete das Schützenfest. Ein Doppelpack Anja Mittags (8. und 19.), Patricia Hanebeck (18.) sowie der Gegentreffer durch Arna Asgrimsdottir (33.) lieferten den 4:1-Halbzeitstand, der nach der Halbzeitpause verdoppelt wurde. Potsdams Gegner im Achtelfinale stand noch nicht fest, musste zwischen Valur Reykjavik und Glasgow City LFC ausgespielt werden.
Du hast auch nur getroffen, wenn ich Ersatz war!
— Herbert Prohaska, Austria-Legende, über ,,Gustl" Starek (ehem. Rapid) und das Wiener Derby.