Regionalliga - News

Fast alles gelaufen

von Günther Jakobsen10:35 Uhr | 14.05.2007

Nach dem wochenlangen Vielkampf um den Aufstieg scheint nun auch im Norden plötzlich alles klar zu sein. St. Pauli wie auch Magdeburg gaben sich keine Blöße und ließen zwei weitere Verfolger auf der Strecke, einzig Kickers Emden strampelt den Ausreißern tapfer hinterher. Derweil werden im Süden immer noch Absteiger gesucht.

Regionalliga Nord
Sieben Spiele lang war der FC St. Pauli schon unbesiegt gewesen und nutzte gegen Düsseldorf wie selbstverständlich auch die große Chance, davonzuziehen. Meggle nach einer halben Stunde sowie Marvin Braun (71.) sicherten das völlig ungefährdete 2:0, bei dem die Fortuna ihren Frust über die verkorkste Saison nicht verbergen konnte. Inzwischen schwebt sie sogar in Abstiegsgefahr. Auch der Tabellenzweite Magdeburg setzte seinen Siegeszug fort und sicherte sich mit seinem 2:0 in Wilhelmshaven genau wie die Kiez-Elf schon fünf Zähler Vorsprung auf Rang drei. Einzig Emden nämlich konnte seine Tuchfühlung zum Spitzenduo bewahren und siegte mit 1:0 über Rot-Weiß Erfurt, das bei einem Sieg selbst noch von der Zweiten Liga hätte träumen dürfen. Das einzige Tor erzielte Vujanovic eine Viertelstunde vor Schluss. Wohl endgültig die Segel streichen mussten Dynamo Dresden und Osnabrück. Während der VfL wenigstens bei einem Gegner aus der Tabellennachbarschaft unterlag (2:4 in Hamburg), blamierten sich die Sachsen in Leverkusen mit 2:3, das obendrein erst sieben Minuten vor Schluss zustande kam. Bayers Chancen auf den Klassenerhalt sind dennoch nur noch theoretischer Natur, weil sowohl Kiel (2:1 gegen Ahlen) als auch Dortmund (3:0 in Berlin) jeweils drei Punkte einfuhren. Für den letzten Abstiegsplatz in Frage kommt inzwischen sogar der VfB Lübeck, der seinen traurigen Absturz auch in Bremen fortsetzte (0:2) und nach nun sieben sieglosen Spielen gerade noch drei Zähler auf Rang 15 hält.

Regionalliga Süd
Im Schatten der souveränen Aufsteiger, die auch diesmal beide siegreich blieben, schlidderte die halbe Liga klammheimlich in den Abstiegskampf. Ohne Wenn und Aber gerettet ist faktisch nur der VfB Stuttgart, der mit einem 2:2 in Ingolstadt Tabellenplatz drei sicher verteidigte. Schlimmeres vermeiden konnten auch die Stuttgarter Kickers, die in einem schwachen Fußballspiel mit Mühe und Not den ersten Heimsieg seit Anfang Dezember einfuhren. Für Gegner München 1860 hatte das 1:0 (Parmak, 76.) böse Folgen, denn es bedeutete den Sturz auf den nach wie vor hart bekämpften Abstiegsplatz 15. Vorbeiziehen konnten sowohl Pfullendorf mit einem 3:1 über den Karlsruher SC als auch der 1.FC Saarbrücken, der Aalen mit 4:2 erledigte und auf den scheinbar sicheren elften Rang kletterte. Selbst dort aber ist die Luft zur Abstiegszone nur zwei Zähler dünn, was inzwischen auch Siegen erfahren musste, das beim 2:2 gegen Elversberg einen vorentscheidenden Heimsieg verpasste. Reutlingen (0:2 gegen Hoffenheim) und Bayerns Zweite (0:1 gegen Wehen) erging es nicht viel anders. Zumindest bis zum Sechsten aus Aalen strahlen die Abstiegssorgen inzwischen aus, wobei fünf Zähler Vorsprung bei noch drei ausstehenden Runden zum Ligaverbleib genügen sollten. Aus dem gleichen Abstand speist Darmstadt 98 wiederum seine Resthoffnung. Bereits am Donnerstag erreichten die „Lilien“ einen 4:0-Plichterfolg gegen Kaiserslautern und bewahrten sich trotz schweren Restprogramms die schmale Chance auf den Klassenerhalt.

Maik Großmann



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