Rodschenkow-Anwalt bleibt bei Kritik an FIFA

Der Fußball-Weltverband FIFA ist nach eigenen Angaben mit einen Anwalt der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) in Kontakt, der Verbindung zum russischen Doping-Kronzeugen Grigori Rodschenkow hat.
Wie die US-Nachrichtenagentur AP berichtet, habe die FIFA aber nicht sagen können, ob sie dem in den USA lebenden Rodschenkow Fragen zur möglichen Verwicklung russischer Fußballer in den Dopingskandal geschickt oder um ein Treffen mit ihm gebeten habe. Mit der Stellungnahme reagierte der Weltverband auf Vorwürfe von Rodschenkows amerikanischem Anwalt Jim Walden, die FIFA bemühe sich nicht um Informationen des Whistleblowers, der auch über staatlich gedeckte Manipulationen bei den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi berichtet hatte.
Walden hatte zuvor erklärt, die FIFA stecke den Kopf in den Sand und habe sich bislang nicht bei ihm gemeldet, um eine Verbindung zu Rodschenkow herzustellen. Auch nach der Reaktion auf seine Kritik blieb er dabei. Die FIFA habe bislang keinen Versuch unternommen, Rodschenkow über den WADA-Anwalt zu kontaktieren, mit dem er regelmäßig in Verbindung stehe, wurde Walden von AP zitiert.
Am 8. Dezember hatte die FIFA angekündigt, sie wolle die Vorwürfe gegen den russischen Fußball weiter verfolgen. In diesem Zusammenhang werde auch ein Kontakt mit Rodschenkow angestrebt, dem früheren Leiter des Moskauer Doping-Kontrolllabors.
(dpa)