Nationalspielerin Rebecca Knaak hat emotionale Einblicke in die Gefühlswelt der deutschen Fußballerinnen in den Stunden nach dem EM-Aus gewährt. "Es ist schon so, dass diese Blase einfach komplett zerplatzt", sagte die 29 Jahre alte Innenverteidigerin im Podcast SeitenweKKsel über das verlorene Halbfinale gegen Spanien (0:1 n.V.).
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"Um 1.15 Uhr sind wir mit dem Bus vom Stadion abgefahren. Dann hieß es nur: Bis 1.30 Uhr bitte die Abreise ausfüllen. Wohin? Wie? Mit wem? Wann? Ich weiß noch, ich saß im Bus und dachte mir: Ich trage jetzt mal Köln ein und alles weitere schauen wir dann", berichtete Knaak über die Stunden nach der Pleite im Züricher Letzigrund vor knapp zwei Wochen: "Dann haben wir einfach unsere Taschen gepackt, hatten am nächsten Morgen um 10.00 Uhr unsere Abschlussbesprechung und danach hat man sich Tschüss gesagt."
Knaak bezeichnete die Wochen in der Schweiz zwar als "Wahnsinnsreise", nicht nur bei der Defensivspezialistin von Manchester City hatte sich nach der Abreise aber eine gewisse Leere bemerkbar gemacht. "Am nächsten Morgen haben ganz viele in die Gruppe geschrieben: Oh Gott, ich sitze hier alleine beim Frühstück, wo seid ihr alle?", sagte Knaak: "Man hat wirklich diese Routinen über Wochen aufgebaut - und auf ein Mal war alles weg."
(sid)
Ich habe in der ersten Liga nicht gespielt, ich habe in der zweiten Liga nicht gespielt. Und jetzt soll ich der Hoffnungsträger sein? Ich bin doch nicht der Weihnachtsmann.
— David Zdrilic