DFB treibt Frauen-Professionalisierung voran

von Jean-Pascal Ostermeier | sid04.09.2025 | 16:41 Uhr
DFB treibt Frauen-Professionalisierung voran
Foto: IMAGO/SID/Oliver Baumgart

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat die Weichen für die angestrebte Professionalisierung der Frauen-Bundesliga gestellt und lehnt sich dabei an die Ligaverbands-Struktur der Männer an. Die am Donnerstag vom Aufsichtsrat und der Gesellschafterversammlung der DFB GmbH & Co. KG beschlossenen "Eckpunkte des Wachstumsplans" sehen ein Joint-Venture zwischen DFB und einem Ligaverband vor.

Die gemeinsame Organisation ("Frauen-Bundesliga Gesellschaft") soll sich auf "den Betrieb und die Vermarktung" der Liga fokussieren. Der Ligaverband muss allerdings noch von den Klubs gegründet werden. Die finale Beschlussfassung obliegt dem Bundestag am 7. November.

In der Frauen-Bundesliga spielen in der anstehenden Saison erstmals 14 statt wie zuletzt 12 Vereine. Zudem hat sich der DFB um die Ausrichtung der EM 2029 beworben, um dem Frauenfußball einen weiteren Schub zu geben. Im Präsidium soll sich künftig die bisherige Generalsekretärin Heike Ullrich verstärkt um das Thema kümmern.

"Man muss an den Strukturen arbeiten, dass sich wirklich jede Spielerin auf den Fußball konzentrieren kann", sagte Nationalspielerin Lena Oberdorf dem SID mit Blick auf eine Professionalisierung: "Wenn das gegeben ist, dann wird ja das Niveau besser, es kommen mehr Leute ins Stadion, es gibt höhere Einschaltquoten. Da hängt so viel dran."

(sid)


Schiedsrichter mit Hang zur Theatralik. Der Kerl will gerne auch mal mit aufs Foto.

— Wolff Fuß im CL-Finale 2021 über Schiedsrichter Antonio Mateu Lahoz aus Spanien.