Freiburg auf Platz vier

Nach zwölf Spieltagen auf Platz vier hätte man eher Hoffenheim als Freiburg erwartet. Aber durch einen Siegtreffer in der Nachspielzeit sprangen die vor der Saison noch als Abstiegskandidat gehandelten Breisgauer auf einen Europapokal-Platz.
Dabei schien sich die mutige Entscheidung vom Hoffenheimer Trainer Ralf Rangnick, statt Salihovic Sigurdsson aufzustellen, schon früh auszuzahlen, denn der Isländer besaß die ersten Chancen. Sein erster Schuss war noch zu schwach für Freiburgs Keeper Baumann (5.), der zweite zwang den gegnerischen Schlussmann schon zu einer Parade (16.), und der dritte traf die Latte (21.). Das deutlich überlegene Hoffenheim musste den vergebenen Möglichkeiten nachtrauen, denn so viele Chancen ließ die stabile Freiburger Abwehr nicht zu. Erst nach einer guten halben Stunde hatte auch jemand anderer als Sigurdsson eine gute Einschussgelegenheit: Baumann faustete Vukcevic’ Seitfallzieher ins Toraus (31.).
Nach der Pause kamen die Kraichgauer nur schwer in die Gänge. Je länger das Spiel dauerte, desto mutiger wurden die Freiburger in der Offensive. In der ersten Halbzeit hatten die Gäste nur eine gute Möglichkeit besessen. Nach einem Fehler von Vorsah flog Cissés Distanzversuch übers Kraichgauer Gehäuse (21.). Der Senegalese eröffnete mit einem von 1899-Keeper Haas über den Querbalken gelenkten Kopfball auch den Chancenreigen in der Schlussphase (76.). Am Ende hätte der siegbringende Treffer auf beiden Seiten fallen können. Ba und auf der Gegenseite Reisinger waren schon alleine auf dem Weg zum gegnerischen Tor. Während der Hoffenheimer mit seinem Schuss am hervorragenden gegnerischen Schlussmann Baumann scheiterte (77.), verstolperte Reisinger die Chance (83.). Der eingewechselte Stürmer hatte Glück, dass er noch eine Ecke herausholen konnte, nach der Makiadi den Ball übers Tor drosch (83.). Der vierte Offizielle zeigte nur eine Minute Nachspielzeit an, die reichte jedoch den Breisgauern, um den Siegtreffer zu erzielen. Luiz Gustavo hatte den Ball an Reisinger verloren, nach dem Pass des Freiburgers entwischte Cissé Beck und schob ein.
Senthuran Sivananda