Frühstart bei den Trainerwechseln

von Günther Jakobsen11:33 Uhr | 20.08.2009

Noch vor dem ersten Anpfiff in die Saison hatte es Jörn Andersen erwischt, den Mainzer Coach, der vereinsintern durch Thomas Tuchel ersetzt wurde. Vor dem dritten Spieltag nun ist die nächste frühe Trennung in der Bundesliga zu verzeichnen: Nach einem als Situationsanalyse veranschlagten Gespräch mit 96-Präsident Martin Kind und Sportdirektor Jörg Schmadtke fiel Dieter Heckings Entscheidung, den Job als Trainer der „Roten“ nicht fortzuführen.

Bereits in der vergangenen Saison stand der Hannoveraner Übungsleiter massiv in der Kritik, da die Mannschaft nicht an das erfolgreiche Abschneiden der Saison 2007/08 anknüpfen konnte. Die 96er lagen seinerzeit - unter Heckings Regie - lange Zeit auf Europapokal-Kurs. Der aktuelle Saisonfehlstart, inklusive der Pokalpleite bei Eintracht Trier, warf die Gräben wieder auf. Hecking, der zwischen 1997 und 1999 als Aktiver das Trikot der „Roten“ trug (Regionalliga und 2. Liga), zog die Konsequenz und bot seinen Rücktritt an. "Wir wollten nach einer schwierigen Saison jetzt gemeinsam einen erfolgreichen Neustart einleiten. Das ist uns nicht gelungen", bedauerte Martin Kind.

Als Nachfolger stellten die 96er vorläufig Andreas Bergmann auf, der bei den Niedersachsen in der Nachwuchsarbeit (U23) tätig ist. Als Chefcoach wirkte Bergmann bereits beim FC St. Pauli (2004-2006).



Des isch keine Missachtung, des isch meine Dummheit.

— Freiburg-Coach Christian Streich, der den Namen des Stuttgarter Stürmers Hamadi Al Ghaddioui nicht aussprechen konnte.