Nun ist es amtlich. Am heutigen Donnerstag unterschrieb der 48-Jährige Fußballlehrer und ehemalige Bundesligaspieler Friedhelm Funkel einen Vertrag bis zum 30. Juni 2004 beim 1. FC Köln.
Nachdem Namen wie Frank Pagelsdorf, Wolfgang Frank und Werner Lorant durch die Gazetten geisterten, bestätigten sich die Mutmaßungen der letzten Tage, dass der zuletzt für Hansa Rostock (bis Dezember 2001) tätige Ex-Profi von Bayer Uerdingen und dem 1. FC Kaiserslautern als Nachfolger des beurlaubten Ewald Lienen und des Interimscoaches John nach Köln kommen würde.
Funkel übernimmt ein nahezu hoffnungslos auf dem letzten Tabellenplatz befindliches Team, dass ein äußerst schweres Restprogramm in der Bundesliga zu absolvieren hat und sechs Punkte hinter einem Nichtabstiegsplatz zurückliegt. Schon in Duisburg und Rostock war Funkel einer der Nachfolger Lienens. Wie sein Vorgänger musste er bei diesen Trainer-Stationen vorzeitig seine Koffer packen. Der Vertrag von Friedhelm Funkel gilt auch für die Zweite Liga.
Für den ebenfalls in Köln entlassenen Sportdirektor Hannes Linßen konnte der Verein aktuell noch keinen Nachfolger präsentieren. Hauptgeschäftsführer Claus Horstmann führt das Amt als Doppelfunktionär also vorerst noch weiter.
Ich habe mich sehr über den WM-Sieg gefreut, habe in dem Moment des Abpfiffs fünf, zehn, fünfzehn Sekunden einen Adrenalinstoß bekommen, den ich, frei nach dem Philosophen Friedrich Nietzsche, ,,Verzückungsspitze" nenne.
— Paul Breitner, Weltmeister von 1974, in einem Interview zu seinem 70. Geburtstag.