Ganz unten wenig Hoffnung

von Günther Jakobsen17:28 Uhr | 16.02.2008

Duisburg, Cottbus, Nürnberg und Bielefeld blieben ohne Punkte in den Partien gegen Stuttgart (2:3) und Dortmund (0:2) sowie in Bremen (0:2) und Berlin (0:1). Dagegen verschaffte sich Hansa Rostock gegen enttäuschende Frankfurter mit dem 1:0-Erfolg wichtige Punkte im Abstiegskampf. Ein spannendes Duell auf Augenhöhe lieferten sich Karlsruhe und Leverkusen, trennten sich 2:2-Unentschieden.

Auch gegen den angeschlagenen Meister VfB Stuttgart konnte Schlusslicht MSV Duisburg nicht punkten. Zuerst mussten die Zebras zwei Gegentore von Gomez (16. und 41.) verkraften, doch Niculescu (49. und Ishiaku (57.) glichen zeitig aus. In der Nachspielzeit aber drehten die Schwaben die Partie nochmals durch einen Treffer von Hitzlsperger und ließen lange Gesichter bei den Hausherren zurück.

Zwei Tore von Mladen Petric (8. und 85.) trugen die Statistiker für Borussia Dortmund beim Auftritt des Doll-Teams in der Lausitz ein. Energie Cottbus rannte dem frühen Vorsprung der Gäste vergeblich hinterher, hatte zwar einige Ausgleichsmöglichkeiten, doch der ansonsten harmlose BVB machte mit seinem einzigen guten Angriff in Durchgang zwei alles klar.

Ab der 20. Spielminute musste der 1. FC Nürnberg nach der Gelb-Roten Karte für Saenko bei Werder Bremen zu zehnt über die Runden kommen. Die keineswegs überzeugenden Hanseaten machten durch die beiden Treffer von Rosenberg (30.) und Klasnic (81.) den Sack zu, spannten ihre Fans aber auch lange auf die Folter.

Bis in die Nachspielzeit hielt Arminia Bielefeld die Null gegen absolut unbefriedigend angreifende Hauptstädter. Hertha BSC Berlin erspielte sich kaum Tormöglichkeiten gegen die starke DSC-Abwehr und kam dennoch zu einem mehr als schmeichelhaften Sieg, denn Neuzugang Raffael stocherte die Kugel im allerletzten Moment über die Torlinie.

Diese vier Ergebnisse brachten besonders das Team von Hansa Rostock in den Vorteil. Gegen die an diesem Tag sturmschwache Truppe von Eintracht Frankfurt war es eigentlich nur eine Frage der Zeit, wann es im Kasten der Hessen klingeln würde. Als Stein mit einer schönen Flanke seinen Kollegen Christian Rahn erreichte, köpfte dieser das Spielgerät zum entscheidenden Treffer ins Netz (76.) und sorgte dafür, dass die ostdeutschen Hanseaten die Punktedifferenz auf die Abstiegsränge um drei Punkte vergrößerten.

Das beste Fußballspiel des Bundesligatages aber absolvierten der Karlsruher SC und Bayer Leverkusen. Zuerst war die Werkself treffsicherer: 1:0 Rolfes (6.) und das 2:0 durch Kießling (58.) waren das Resultat. Doch die fast durchweg temporeich angreifende Becker-Elf kam zurück: Freis (60.) glich aus und Kennedys Kopfball (78.) führte zum verdienten Remis. Hätte René Adler nicht noch eine ganze Reihe guter Chancen der Hausherren zunichte gemacht, wäre der Aufsteiger zu einem nicht unverdienten Sieg gekommen.



Gegen Haaland ist kein Kraut gewachsen. Jedenfalls kein Kraut aus Wehen oder Wiesbaden.

— Reporter Wolff Fuß im Pokalspiel SV Wehen Wiesbaden - Borussia Dortmund (0:3) mit drei Toren von Erling Haaland.