Turnier-Gastgeber Angola sprang auf den ersten Platz der Gruppe A und verschaffte sich eine gute Ausgangsbasis für den Einzug ins Viertelfinale. Algerien hielt seine Ambitionen durch den knappen Sieg gegen Mali aufrecht.
Bereits in den ersten 45 Minuten erspielte Gastgeber Angola eine Vielzahl guter Tormöglichkeiten gegen Malawis Auswahl, die sich teuer verkaufte, allerdings selten zum Abschluss kam. Ein spektakulärer Hackentrick von Malawi-Stürmer Wadabwa, den der aufmerksame Schlussmann Angolas, Carlos, sicher aufnahm, zählte zu den Highlights einer munteren Partie. Kurz nach Wiederanpfiff bescherte ein feiner Treffer - Flanke Djalma, Kopfball Flavio - den bemühten Gastgebern die erhoffte und verdiente Führung (48.). Ein krasser Abwehrpatzer Malawis führte nur wenige Minuten später die Entscheidung herbei: Manucho schnappte dem zaudernden Mponda das Leder vom Fuß weg und schoss aus kurzer Torentfernung zum 2:0-Endstand ein (54.). Hoch konzentriert, anders als im Auftaktspiel gegen Mali, brachten die Angolaner den Vorsprung dann sicher über die Zeit.
Mali konnte den Coup aus der ersten Partie nicht wiederholen und fiel nach der 0:1-Niederlage gegen Algerien ans Tabellenende zurück. Der entscheidende Treffer fiel kurz vor dem Halbzeitpfiff, als Ziani eine Freistoßflanke aus dem linken Halbfeld in Malis Sechzehner schlug. Halliche sprang in der Spielertraube am höchsten und köpfte erfolgreich ein (43.). Die erhöhten Anstrengungen Malis im zweiten Spielabschnitt blieben fruchtlos.
André Schulin
Eine Katastrophe, eine einzige Peinlichkeit. Alle verstecken sich, keiner setzt ein Zeichen, tritt mal die Kabinentür ein. Am liebsten würde ich die Spieler würgen, aber wir brauchen sie ja noch.
— Karl-Heinz Wildmoser nach einem 0:6 von 1860 München bei Hertha BSC