Gedrehte Spiele

von Günther Jakobsen17:52 Uhr | 25.10.2008

Dass eine 2:0-Führung noch lange keine Erfolgsgarantie bedeutet, mussten Cottbus (gegen Frankfurt) und Wolfsburg (in München) schmerzlich nachvollziehen. Beide verloren noch. Schalke und Werder begnügten sich mit Punkteteilungen; Mönchengladbach erzitterte sich einen glücklichen 1:0-Erfolg gegen den KSC.

2:0 führte der VfL Wolfsburg bereits beim FC Bayern - und ging dennoch komplett leer aus. Die Münchener drehten mit vier Treffern das Ding noch komplett um und verbesserten ihre Tabellensituation damit erheblich. Das Sturmduo Klose/Podolski verzeichnete keinen Torerfolg, doch Klose sicherte sich drei Mal Scorerpunkte als Vorbereiter.


Schalke 04 begann stark gegen Arminia Bielefeld, baute dann jedoch ab und durfte froh sein, mit einem 0:0 in die Pause zu gehen. Bielefelds Dezimierung nach einer Stunde Spielzeit (Gelb-Rot für Kamper) bescherte den Knappen ein numerisches Übergewicht, das jedoch nicht in einen Sieg umgemünzt wurde. Arminen-Keeper Eilhoff stellte einen gewichtigen Faktor beim Punktgewinn der Gäste dar.


Die Schlussleute der Nordrivalen Hannover 96 und Werder Bremen, beide nach Verletzungen der jeweiligen Stammkeeper ins Aufgebot gerutscht, mussten jeweils einmal hinter sich greifen. Das 1:1-Remis stellte einen insgesamt verdienten Endstand dar, obwohl sich Bremen mehr Torchancen erspielte.


Eine kuriose Wandlung vollzog sich im Stadion der Freundschaft. Der FC Energie Cottbus legte eine 2:0-Führung hin, ließ sich in der Folge von Eintracht Frankfurt aber die Butter vom Brot nehmen. Die Hessen steigerten sich im Spielverlauf erheblich und siegten noch mit 3:2.


Borussia Mönchengladbach setzte große Hoffnungen in die Rückkehr von Kult-Trainer Hans Meyer. Nach Paauwes Treffer zum 1:0 (52.) mussten die Gastgeber bis zum Schluss zittern, den knappen Vorsprung gegen den Karlsruher SC über die Zeit zu bringen. Ihre Abschlussschwäche kostete die Badener einen möglichen Punkterfolg.



Ich bin der Stefan, nicht der Sohn!

— Stefan Beckenbauer (1968 - 2015), Sohn von Franz Anton Beckenbauer, in seiner einzigen Bundesliga-Saison 1992/93 beim 1. FC Saarbrücken.