Gunners aus dem Rennen

von Günther Jakobsen17:07 Uhr | 26.04.2011

Zwei hoch dotierte Winterpausen-Neuzugänge konnten ihr jeweils erstes Pflichtspieltor für ihre neuen Klubs anbringen: Edin Dzeko (ManCity) und Fernando Torres (Chelsea). Liverpools Mittelfeldakteur Maxi Rodriguez hatte jedoch häufigsten Anlass zum Torjubel.

Rechnerisch blieb dem FC Arsenal zwar noch die Chance auf den Titel - realistisch war dies nach der 1:2-Auswärtsniederlage bei den Bolton Wanderers jedoch mitnichten. Drei Zähler hinter dem zweitplatzierten FC Chelsea und gar deren neun hinter Spitzenreiter Manchester United nötigten sogar „Gunners“-Coach Arsene Wenger dazu, den Glauben an ein Wunder quasi aufzugeben, aller gleichzeitig geäußerten Durchhalteparolen zum Trotz: „Uns fehlen immer noch Reife, Erfahrung und Besonnenheit in wichtigen Situationen“. Arsenals Schwäche bei Standardsituationen wirkte sich erneut verheerend aus. Beide Gegentreffer fielen nach Eckstößen, der zweite und entscheidende in der 90. Minute (Kopfball durch Cohen). Mit derlei Problemen hatten die „Blues“ nicht zu kämpfen. Sie taten sich im Heimspiel gegen West Ham United zwar ungewöhnlich schwer, fuhren jedoch gegen den krassen Außenseiter einen 3:0-Pflichtsieg ein. Und endlich konnte auch Torres seinen ersten Pflichtspieltreffer im Chelsea-Trikot feiern. Edin Dzeko tat es dem Spanier gleich: Der Ex-Wolfsburger beendete seine Torlosigkeit und bescherte Manchester City, seinem neuen Arbeitgeber, damit den Dreier im Gastspiel bei den Blackburn Rovers. Der Bosnier bestrafte drei Minuten nach seiner Einwechslung einen Abwehrschnitzer der „Rovers“ aus acht Metern (75.).

„Am Ende haben wir das Ergebnis bekommen, das wir wollten“, zeigte sich Sir Alex Ferguson zufrieden mit dem knappen 1:0-Erfolg über den FC Everton. Der in seiner ersten Saison bei den „Red Devils“ großartig einschlagende Hernandez köpfte in der 84. Minute aus spitzem Winkel den Siegtreffer ein. Weitaus torreicher unterstrich der FC Liverpool seine Ambitionen, im Endspurt doch noch einen internationalen Startplatz zu ergattern. Der Argentinier Maxi Rodriguez war als dreifacher Torschütze der „Man of the match“ beim 5:0 gegen Birmingham City.

André Schulin



Wir waren früher härter - bei uns gab's keine Verletzungen, sondern nur glatte Brüche.

— Jürgen Friedrich