Gute Augsburger, noch stärkere Freiburger

von Günther Jakobsen17:40 Uhr | 05.05.2013

Zuerst schien Augsburg seinen guten Lauf fortsetzen zu können, doch Freiburg überstand die schwierige Anfangsphase, ging dann selbst in Führung, stabilisierte sich und verdiente sich auch den zweiten Treffer, der zum letztlich verdienten Erfolg führte.

Zwar hätte ein Eigentor von Verhaegh die Freiburger nach drei Minuten fast in Front gebracht, doch Torwart Manninger rettete gegen die verunglückte Abwehraktion. Danach brachte sich der FCA stärker in die einsatzfreudige Partie ein und erhielt in der 10. Minute die Großchance durch Mölders, der jedoch allein gegen Baumann am stark reagierenden SC-Keeper scheitert. Auch bei den folgenden beiden Eckbällen brannte es vor Baumann, doch der Schlussmann behielt den Überblick. Augsburg konnte das Zwischentempo allerdings nicht lange halten, der Sport-Club wurde stärker, Kruse prüfte Manninger im FCA-Tor (20.). Drei Minuten später hatte gegenüber jedoch Ji nochmals eine dicke Chance, diesmal rettete Sorg in höchster Not. Dann allerdings setzte sich Freiburg immer öfter in der gegnerischen Hälfte fest und fand alsbald den Weg ins Ziel. Über Mujdza und Rosenthal landete die Kugel bei Schmid, dessen Schuss vom rechten Torraumeck wehrte Manninger noch ab, doch genau vor die Füße von Makiadi: 1:0 für die Gastgeber (30.). Nur eine Minute später geriet Hahn jedoch in Schussposition, sein Heber wurde von Baumann aber gerade noch erwischt (31.). Erst kurz vor der Pause hatte Freiburg noch zwei Möglichkeiten, doch zuerst scheiterte Schmid per Kopf an Manningers toller Parade (42.), nach der anschließenden Ecke zielte Kruse aus der zweiten Reihe nur knapp vorbei.

Die erste gute Aktion im zweiten Durchgang ging erneut von Kruse aus, der allerdings erneut rechts am Tor vorbei schoss (53.). Freiburg hatte das Spiel nunmehr besser im Griff als über weite Strecken vor der Pause. Die Spitzen der Augsburger waren mittlerweile stumpf, einzig Werner am linken Flügel sorgte ab und an für etwas Unruhe, brachte seine Versuche aber zu keinem guten Abschluss. Effektiver blieb die Streich-Truppe: Schmid und Kruse tankten sich zentral per Doppelpass durch, der Rechtsaußen tauchte plötzlich vor Manninger auf und traf ins kurze Eck (61.). Drei Minuten später retteten zudem Manninger gegen Kruse und de Jong gegen Caligiuri auf der Torlinie. Gegenüber war Baumann auf dem Posten gegen einen harten aber zu zentral auf Tor gehämmerten Freistoß von de Jong (66.). Es folgten noch gute Gelegenheiten für Makiadi, Schmidt, Kruse und Caligiuri für die starken Schwarzwälder, die hinten nur noch Callsen-Bracker einmal übers Tor schießen ließen (83.), ansonsten aber sicher standen und die Punkte verdient im Breisgau behielten.

Ulrich Merk



Ich will abends ins Bett gehen. Ich bin noch nie ins Bett gegangen. Ich wusste nicht einmal, was ein Kissen ist.

— Diego Armando Maradona (1960 - 2020) bei seiner Vorstellung als Trainer der Dorados de Sinaloa in Mexiko.