Von den fünf CL-Qualifikationsspielen des Dienstags durfte Viktoria Pilsens 3:1-Auswärtssieg in Kopenhagen als ein wenig überraschend eingestuft werden. Arsenal kam nur zu einem 1:0-Erfolg über Udinese und Lyon ist trotz seines 3:1-Heimsieges gegen Kazan noch nicht durch ...
Der tschechische Meister FC Viktoria Pilsen schuf sich dank eines 3:1-Auswärtserfolges beim FC Kopenhagen eine ausgezeichnete Basis, seine Erfolgsgeschichte fortzuschreiben. In der vergangenen Saison konnte man erstmals den nationalen Titel holen, nun winkt der Einzug in die Champions League-Gruppenphase. Ein herrlicher Linksschuss von Martin Fillo, der sich per Konter in Kopenhagens Strafraum durchgetankt hatte, setzte in der 79. Minute den Schlusspunkt des ausschließlich auf die zweite Halbzeit beschränkten Torreigens. Mit dem gleichen Endergebnis, allerdings auf eigenem Platz erzielt, hielt Olympique Lyon den Drittplatzierten der russischen Premier League, Rubin Kazan, auf Distanz. Noch ohne den kürzlich verpflichteten Nelson Valdez hinterließ Kazan in einem spannenden Spiel einen guten Eindruck. Lyon dürfte trotz des Vorsprungs eine schwere Auswärtsaufgabe erwarten.
Der neuerdings unter die Buchautoren gegangene Theo Walcott („Growing Up Fast“), dessen Beschreibung der persönlichen Eindrücke unter Englands Teamchef Fabio Capello seiner Nationalelfkarriere nicht notwendigerweise nützlich sein müssen, verhalf dem enttäuschend in die Saison gestarteten FC Arsenal zumindest zu einem erfolgreichen Abschluss des Hinspiels gegen Udinese Calcio. Sein früher Treffer markierte bereits in der vierten Minute den 1:0-Endstand. Angesichts Udineses couragiertem Auftreten, mit etlichen guten Tormöglichkeiten (Di Natale setzte zudem einen Freistoß gegen das Aluminium), könnte sich der Vorsprung der „Gunners“ als recht dünn erweisen. Vollkommen offen blieb auch die Lage für die Klubs der weiteren beiden Begegnungen des Dienstags. Sturm Graz büßte seine Führung (12., Weber) im Gastspiel bei Bate Baryssau nach einer knappen Stunde ein, als Simic eine Freistoßflanke per Kopf zum 1:1-Ausgleich einnetzte. Unentschieden trennten sich ebenfalls Twente Enschede und Benfica Lissabon. Die Niederländer konnten mit dem 2:2 auf eigenem Boden mehr zufrieden sein als die Portugiesen, die aufgrund der Auswärtstore nicht unverdient einen leichten Vorteil erspielten.
Man muss halt ein bisschen lauter pfeifen.
— Arminia Bielefelds Trainer Frank Kramer über die Rückkehr der Zuschauer in die Stadien nach der Corona-Pandemie.