Gute Perspektiven

von Günther Jakobsen11:37 Uhr | 24.08.2012

Erfolgsmeldungen der beiden Bundesligisten: Sowohl der VfB Stuttgart als auch Hannover 96 schufen sich in den Hinspielen der EL-Play-offs eine gute Basis für das Erreichen der Gruppenphase. Eindhoven und Bilbao können aufgrund ihrer Kantersiege bereits fest buchen.

Der VfB Stuttgart hatte wenig Mühe, das Spiel gegen Dynamo Moskau zu dominieren. Im Abschluss klemmte es jedoch lange Zeit. Zwei relativ späte Tore durch Ibisevic, der nach einem abgewehrten Schuss Hooglands abstaubte (75.) und in der Nachspielzeit die gute Vorarbeit Traores per Kopf zum 2:0-Endstand veredelte, verschaffte den Schwaben einen soliden Vorteil für das Rückspiel in Moskau. Der Ex-Stuttgarter Kevin Kuranyi konnte an früherer Wirkungsstätte wenig zeigen. VfB-Kapitän Serdar Tasci erlitt während der Partie einen Mittelhandbruch, sein Einsatz zum Bundesligastart wurde dadurch jedoch nicht gefährdet.

Hannover 96 legte einen denkwürdigen Auftritt beim polnischen Meister Slask Wroclaw hin. Schön heraus gespielte Tore durch Andreasen (7.), Schlaudraff (25.) und Stindl (40.), bei einem Gegentreffer von Jodlowiecz (34.), sorgten schon zur Pause für den 3:1-Zwischenstand einer äußerst lebhaften Begegnung. Die Gastgeber hatten zu Beginn drei gute Torchancen ausgelassen - nach der Pause glichen Patejuk (54.) und Kazmierczak (61.) dieses Manko und den Spielstand aus. Die „Roten“ hatten jedoch noch Pfeile im Köcher: Andreasens Freistoß, von Slask-Keeper Gikiewicz nur mit den Fingerspitzen berührt, fand ebenso den Weg ins Netz (81.), wie kurz darauf eine durch Schmiedebach per Außenrist erfolgreich abgeschlossene Kombination (85.). Der 5:3-Auswärtserfolg Hannovers markierte zwar das torreichste Spiel dieser Play-off-Hinrunde, nicht jedoch den deutlichsten Sieg. Der gelang Athletic Bilbao gegen HJK Helsinki. Aduriz und Susaeta waren jeweils zweifache Torschützen beim 6:0-Kantersieg der Basken. Mit 5:0 im Gastspiel beim montenegrinischen FK Zeta Golubvci fiel PSV Eindhovens Erfolg nur geringfügig schmaler aus. Unter den fünf verschiedenen Torschützen war auch Ex-FCB-Akteur Mark van Bommel.



Ich weiß nicht, warum wir nicht treffen, wo wir doch keine Gegentore kassieren.

— Edwin van der Sar