Während die DFB-Elf der WM 2010 mit einem Sieg gegen Russland ein großes Stück näher kommen kann, wollen Portugal und die von Ottmar Hitzfeld gecoachte Schweiz in die Erfolgsspur abbiegen. Unter besonderer Beobachtung steht die Partie zwischen Rumänien und Frankreich.
Eines der vielversprechendsten Duelle der Europa-Qualifikation steigt in Stockholm, wo sich mit Schweden und Portugal die Favoriten der Gruppe 1 treffen. Die Seleccao verlor ihr letztes Spiel gegen Dänemark (gegen Malta) durch zwei Last-Minute-Gegentore mit 2:3 und steht deshalb unter Zugzwang. Hoffnung macht Neutrainer Carlos Queiroz die Rückkehr des wiedergenesenen Ronaldo. Angeführt wird das Tableau von Albanien, das in Ungarn zu Gast ist.
Der Spitzenreiter der Gruppe 2 heißt Griechenland. Das Rehhagel-Team hielt sich bislang schadlos, musste noch keinen Gegentreffer hinnehmen und begrüßt nun Moldawien. Deutlich schlechter lief es für die Schweizer, die zunächst in Israel einen 2:0-Vorsprung verspielten und dann von Luxemburg (gegen Israel) eine blamable 1:2-Niederlage verpasst bekamen. Ein Dreier gegen Lettland ist für die Eidgenossen somit absolute Pflicht.
Dreifach punkten sollte unter dem neuen Übungsleiter Petr Rada auch Tschechien, das in der Gruppe 3 in seiner ersten und einzigen Partie gegen Nordirland (in Slowenien) nur ein torloses Unentschieden erreichte und es mit Polen zu tun bekommt. Trotz ihrer Einstufung als Tabellenführer konnten die Beenhaker-Schützlinge die Erwartungen noch nicht erfüllen: Einem 1:1 gegen Slowenien folgte ein 2:0-Erfolg bei Fußballzwerg San Marino (gegen die Slowakei).
In der Gruppe 4 hat Primus Deutschland die Möglichkeit, mit einem Sieg gegen die überaus spielstarken Russen, die erst ein Duell absolviert haben, einen bedeutenden Schritt auf dem Weg nach Südafrika zu unternehmen. Im Fokus steht nach dem 3:3 in Finnland (gegen Aserbaidschan) die Defensive, in der René Adler die verletzte Nummer eins Robert Enke vertreten und sein Länderspieldebüt geben wird. Unterdessen messen sich die drittplatzierten Waliser mit Liechtenstein.
Das erwartete Bild weist auch die Gruppe 5 auf, wo der in Estland geforderte Europameister Spanien mit sechs Zählern und 5:0 Toren souverän den ersten Rang einnimmt. Ärgster Verfolger ist die Türkei, die sich zuletzt mit einem 1:1-Remis gegen die Belgier (gegen Armenien) zufrieden geben musste und nun Bosnien-Herzegowina empfängt.
Nach dem Pflichterfolg über Andorra und dem enorm wichtigen Dreier in Kroatien will sich England in der Gruppe 6 ein weiteres Stück aus seiner Krise befreien. Allzu schwer sollte dies dem Spitzenreiter nicht fallen, denn der Kontrahent im heimischen Wembley-Stadion heißt Kasachstan. Eine heiklere Aufgabe wartet da schon auf die Kroaten, die gegen die zweimal siegreiche Ukraine antreten müssen.
Sechs Punkte hat in der Gruppe 7 überraschenderweise auch Litauen (in Serbien) auf dem Konto. Die Favoriten Rumänien und Frankreich, die sich in Constanta zum direkten Vergleich treffen, konnten dagegen erst einen Dreier einfahren, weshalb die Trainerstühle von Victor Piturca und Raymond Domenech heftigen Erschütterungen ausgesetzt sind. Außerdem kreuzen die Färöer und Österreich die Klingen.
Wie in der Staffel 6 stehen in der Gruppe 8 nur zwei Partien auf dem Programm: Georgien hat Zypern zu Gast und Bulgarien spielt gegen Italien. Der Weltmeister trägt zwar eine weiße Weste und führt die Tabelle an, blieb bei seinen Auftritten gegen Zypern und Georgien aber einiges schuldig. Der zurückgekehrte Coach Marcello Lippi reagierte auf die spielerischen Mängel, indem er mit Maggio, Pepe, Rossi und Santacroce vier Neulinge berief. Allerdings profitierten diese auch von den Verletzungen einiger Stammkräfte.
Die Niederlande, Primus der Gruppe 9, haben ebenfalls Ausfälle zu beklagen. Da neben Robben, van Persie und Boulahrouz auch die Keeper Stekelenburg und Timmer absagen mussten, stellt sich in den Duellen gegen Island und Norwegen (15.10.) ausnahmsweise der nach der EM 2008 zurückgetretene Edwin van der Sar zwischen die Pfosten. Die zweite Begegnung in der einzigen Fünferstaffel bestreiten Schottland und Norwegen.
Christian Brackhagen
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